Preisvergleich Sommer-Genuss: So viel kostet Eis in Thüringen
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25. Juni 2024, 05:00 Uhr
Eis gehört für viele Menschen zum Sommer dazu. Was allerdings stark schwankt, sind die Kugel-Preise. Wo Sie am günstigsten genießen können und wo es am teuersten ist, hat der MDR für Sie recherchiert.
Wer sich in Thüringen eine Kugel Eis kaufen will, zahlt dafür im Schnitt 1,60 Euro. Das geht aus einer nicht-repräsentativen Online-Befragung vom MDR hervor. Aus 74 Gemeinden und Städten wurden 473 vollständige Antworten rund um den Eispreis vor Ort eingereicht.
Daraus ergibt sich: Das günstigste Eis lässt sich in der Eisdiele Rainer Döring in Uder im Eichsfeld verspeisen. Dort kostet die Kugel nur 80 Cent, genauso wie im Eiscafé Sachse im Greizer Frießnitz. Mit dem höchsten Preis im Freistaat von 2,50 Euro sticht hingegen Giancarlo in Weimar und Goldhelms Eiskrämer auf der Erfurter Krämerbrücke heraus.
Laut der MDR THÜRINGEN-Community liegen besonders in den großen Thüringer Städten die Eispreise teils weit auseinander. Am größten ist die Kluft in Erfurt. So ist der höchste gemeldete Preis in Erfurt die erwähnten 2,50 Euro, während der niedrigste bei 1,20 Euro liegt - es herrscht also ein Preisunterschied von 1,30 Euro. In Nordhausen ist die Differenz zwischen günstigstem Eis mit 1,20 Euro und teuerstem für 1,70 Euro mit 50 Cent hingegen am geringsten.
Im Vergleich zu anderen Bundesländern scheint der Thüringer Eispreis im Mittelfeld zu liegen. In Sachsen-Anhalt isst es sich etwas günstiger, für etwa 1,50 Euro pro Kugel, während man in den großen Städten Bayerns im Schnitt mindestens zwei Euro zahlt.
Über die MDR-Befragung Im Zeitraum vom 28.05. bis 11.06.2024 konnten unsere Userinnen und User über ein Online-Formular beim MDR Angaben zum Eispreis in ihrer Region machen. Die rund 473 vollständigen und plausiblen Antworten aus 74 Gemeinden hat das Team von MDR Data stichprobenartig überprüft und anschließend ausgewertet. In einigen Gemeinden kann es daher trotzdem zu fehlerhaften oder unvollständigen Angaben kommen. Geschmack und Größe der Eiskugeln waren nicht Bestandteil der Befragung. Die Spannbreite des Eispreises wurde nur für Städte erhoben, aus denen es mehr als fünf Einsendungen gab.
Das sagen unsere User:
Für Harka2 ist der Vergleich unsinnig. Dass eine Manufaktur mehr verlange als ein Großhersteller sollte nicht verwundern. "Und dass letztlich Angebot und Nachfrage über den Preis entscheiden, kann man schon bei Karl Marx nachlesen. Wer verirrt sich denn als Tourist nach Eisenberg, Leinefelde oder Worbis?" martin sieht in vielen Bereichen, "dass vielen Menschen die Qualität offensichtlich egal ist und nur der Preis zählt", für die der Vergleich schon interessant sein könnte. Er verwies wie andere User auch auf den unterschiedlichen Anteil nicht nur der Kosten für Zutaten, sondern auch für Personal und Pacht.
Und natürlich wollen es unsere User genau wissen, ganz genau: martin vermisste den Größenvergleich der Kugeln, Frank3 das Gewicht (und wie glatt Verkäufer abstrichen) und Harald Lindig-Triebner die Zahl der noch enthalten Eisstücke. Der Herstellung zuschauen zu können ist für Pork Sicherheit, dass kein industrielles Eis in die Waffel kommt. "Bei allen anderen? Es gibt keine Lebensmittelbranche in der nicht gemogelt wird. Deshalb, wem es zu teuer ist - lässt es halt."
Auf Facebook, wo es sehr viele konkrete weitere Preisangaben gab, fragte als Einzelstimme Gaby Eder: "Was soll eigentlich der Hype um das Eis?" Die Antwort darauf hätte von bommelundbienchen auf instagram sein können: "Das sollte subventioniert werden. Eis ist schließlich überlebenswichtig, lebensnotwendig." Nüchtern sah es Silvio Wilke: "Alle regen sich auf und wenn man guckt, stehen sie überall an, wie früher als es Bananen gab."
MDR (ost,jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Johannes und der Morgenhahn | 25. Juni 2024 | 05:30 Uhr
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