Der Eingang der Bundeswehrkaserne in Bad Salzungen Ein Wachsoldat steht am Montag (02.11.2009) am Eingang der Bundeswehr-Kaserne Bad Salzungen
Auch am Bundeswehr-Standort in Bad Salzungen (Wartburgkreis) sind Bauarbeiten geplant. Bildrechte: picture-alliance/ dpa | Michael Reichel

Investitionen 130 Millionen Euro für Bundeswehr-Standorte in Thüringen

09. Februar 2024, 11:11 Uhr

Bei der letzten großen Bundeswehr-Reform sind in Thüringen anders als in anderen Bundesländern fast alle größeren Standorte der Streitkräfte erhalten geblieben. Nun soll viel Geld in die Gebäude fließen.

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Die Bundeswehr plant in diesem Jahr größere Investitionen in ihre Standorte in Thüringen. Insgesamt seien 45 Baumaßnahmen in den Kasernen und ähnlichen Einrichtungen der Streitkräfte geplant, sagte ein Bundeswehr-Sprecher. Die Gesamtkosten der geplanten Investitionen beliefen sich auf etwa 130 Millionen Euro.

Nach Bundeswehrangaben sind Baumaßnahmen unter anderem an den Standorten in Bad Frankenhausen, Bad Salzungen, Erfurt, Gotha und Gera vorgesehen. Es solle an Unterkunftsgebäuden gebaut werden oder an Immobilien, in denen Lehrsäle untergebracht sind. Auch in Lager- und Abstellflächen sowie in Wachgebäude werde investiert.

Planstellen für 6.300 Bundeswehr-Soldaten in Thüringen

"Die Baumaßnahmen dienen dem Erhalt der vorhandenen Infrastruktur", sagte der Sprecher. Zudem würden teilweise aber auch gänzlich neue Bauten errichtet. Koordiniert werden die Arbeiten vom Bundeswehr Kompetenzzentrum Baumanagement in Strausberg. Dort kümmern sich etwa 100 Beschäftigte um nötige Bau- oder Sanierungsmaßnahmen an Bundeswehrstandorten in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Die Bundeswehr hat in Thüringen Planstellen für etwa 6.300 Soldaten vor. Die größten Bundeswehr-Standorte befinden sich in Erfurt, Bad Salzungen und Bad Frankenhausen. Pläne, Standorte in Thüringen zu schließen gibt es - anders als für andere Bundesländer - derzeit nicht.

2.000 Soldaten an Erfurter Bundeswehr-Standort

Bei der bislang letzten Bundeswehrreform war Thüringen vergleichsweise glimpflich davongekommen. In anderen Ländern waren deutlich mehr Liegenschaften geschlossen worden als im Freistaat. Erfurt war als Bundeswehr-Standort bei der Umstrukturierung sogar aufgewertet worden. Waren vor der Reform in der Landeshauptstadt etwa 1.600 Dienstposten vorhanden gewesen, sind es heute etwa 2.000.

Die sogenannte Neuausrichtung der Bundeswehr war in mehreren Teilschritten ab etwa 2011 umgesetzt worden.

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MDR (co)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 09. Februar 2024 | 10:00 Uhr

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