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Der Thüringer Philologenverband, der gewerkschaftlich die Lehrerinnen und Lehrer an Gymnasien vertritt, sieht den Bildungsauftrag für das kommende Schuljahr gefährdet. Verbandsvorsitzende Heike Schimke sagte, in diesem Schuljahr könne an den meisten Gymnasien der Unterricht nur noch mithilfe planmäßiger, mancherorts drastischer Stundenkürzungen abgesichert werden.

An den Regelschulen könne aber aufgrund des Lehrermangels schon jetzt kein ausreichender Fachunterricht mehr geleistet werden. Arbeitsbedingungen müssen aus Sicht des Philologenverbands weiter verbessert werden, etwa durch zusätzliches Personal und weniger Aufgaben. Um junge Lehrer an Thüringen zu binden, müsse der Bildungsstandort attraktiver werden.

Laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Thüringer Lehrerverbands hat sich der Lehrermangel an den Thüringer Schulen noch einmal verschärft. Demnach fehlen pro Schule im Schnitt 2,6 Lehrer. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 2,1. Auf alle staatlichen Schulen hochgerechnet fehlen demnach rund 2.000 Lehrerinnen und Lehrer.