Thüringer Bauernverband Schweinepest in Hessen: Bauernverband mahnt Thüringer zu Wachsamkeit

12. Juli 2024, 17:49 Uhr

Nach einem Ausbruch der afrikanischen Schweinepest in Hessen mahnt der Thüringer Bauernverband die Bevölkerung, einfache Hygienemaßnahmen einzuhalten. Dazu gehöre zum Beispiel, dass an Raststätten Lebensmittel nicht achtlos weggeworfen werden sollen. Grundsätzlich sei die Gefahr eines Ausbruchs in Thüringen weiterhin hoch und einen Impfstoff gebe es nicht.

Wildschwein schaut hinter einem Baum hervor.
Schon ein achtlos weggeworfenes Wurstbrot kann Krankheitserreger enthalten und Wildschweine mit Erregern der Schweinepest anstecken. Bildrechte: imago images / blickwinkel

Infizierte Schweine sterben in der Regel

Schon ein achtlos weggeworfenes Wurstbrot könne Krankheitserreger enthalten und Wildschweine anstecken, so der Bauernverband. Das kann der Fall sein, wenn das Fleisch von infizierten Hausschweinen zu Wurst verarbeitet wurde. Gerade an Raststätten sollten Essensreste unbedingt in Mülltonnen geworfen werden. Schweinezüchter müssten besonders darauf achten, dass Erreger nicht auf ihre Bestände überspringen. Denn infizierte Schweine würden in der Regel sterben.

Dem Bauernverband zufolge müssten Desinfektionsmaßnahmen beim Betreten von Ställen eingehalten werden. Um Infektionen zu verhindern, müssten Futtermittel vor Wildschweinen sicher geschützt werden. Tritt doch ein Fall auf, würden rund um den Infektionsort umfangreiche Einschränkungen für Züchter, Hundebesitzer oder Jäger in Kraft treten. Denn einmal aufgetreten verbreitet sich die Krankheit in einem Bestand sehr schnell.

MDR (flog/jn)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 12. Juli 2024 | 17:00 Uhr

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