Medienwissenschaftler Marcel Machill (BSW, l-r), Jörg Scheibe, Co-Vorsitzender des BSW Sachsen, Sabine Zimmermann, Co-Vorsitzende des BSW Sachsen, und Doreen Voigt (BSW), Landtagsabgeordnete, kommen zu einem weiteren Gespräch zu einer möglichen Regierungsbildung von CDU, BSW und SPD an der Sächsischen Staatskanzlei an.
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Regierungsbildung CDU, SPD & BSW: Sondierungsgespräche beginnen im Landtag

22. Oktober 2024, 06:00 Uhr

Nach mehreren Kennenlerngesprächen kommen CDU, SPD und BSW ab Dienstag zu Sondierungen zusammen. Damit beginnt der Versuch, die sogenannte Brombeer-Koalition auf die Beine zu stellen.

Zum Auftakt der Sondierungsgespräche für eine sogenannte Brombeer-Koalition kommen CDU, SPD und BSW am Dienstag ab 10 Uhr im Landtag zusammen. Das teilte ein Sprecher der SPD mit. Die Landesvorstände der drei Parteien hatten jeweils Ende vergangener Woche für die Sondierung gestimmt. Ist die erfolgreich, würden sich Koalitionsverhandlungen anschließen.

Zuvor hatte es mehrere Kennenlerngespräche gegeben, aus denen ein Positionspapier resultierte. Darin hatten die potenziellen Partner eine ganze Reihe gemeinsamer Themen festgehalten - etwa in der Bildungspolitik, bei Gesundheit und Pflege oder bei der Entlastung für die Landwirtschaft. Bislang sind einige Punkte noch strittig. Dazu zählt etwa die von der CDU befürwortete Schaffung einer sächsischen Grenzpolizei. Die SPD dringt auf mehr Investitionen in Bildung und Infrastruktur. Für das BSW bleibt die Friedenspolitik das zentrale Thema bei der Sondierung. 

Podcast Brombeerkoalition Cover Folge 2 34 min
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BSW und SPD haben Sondierungsgesprächen zur Brombeer-Koalition in Sachsen zugestimmt, die CDU könnte folgen. Doch Spannungen auf Bundesebene, u.a. durch Wagenknecht und Merz, beeinflussen die Verhandlungen.

MDR SACHSEN - Das Sachsenradio Fr 18.10.2024 18:08Uhr 34:04 min

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Bei der Landtagswahl am 1. September war die CDU mit 31,9 Prozent der Stimmen stärkste Kraft vor der AfD (30,6 Prozent) geworden. Da die Union ein Bündnis mit der AfD und auch mit den Linken kategorisch ausschließt, kommt für eine Mehrheitsregierung nur ein Bündnis von CDU, BSW (11,8 Prozent) und SPD (7,3 Prozent) infrage. Für eine Fortsetzung der alten Koalition von CDU, Grünen (5,1 Prozent) und SPD reicht es nicht.

MDR (dpa/tomi)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 22. Oktober 2024 | 10:00 Uhr

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