Innere Sicherheit Innenminister: Sachsen wird alle drei Polizeifachschulen erhalten
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20. Dezember 2022, 15:43 Uhr
Im Herbst gab es Überlegungen zur künftigen Struktur der Polizeiausbildung in Sachsen. Die Polizeifachschulen in Chemnitz und Leipzig sollten schrittweise schließen, hieß es damals. Doch das schloss Sachsens Innenminister am Dienstag mit klaren Worten aus.
In Sachsen sollen alle drei Standorte der Polizeiausbildung erhalten bleiben. Das sagte Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) im Sächsischen Landtag während der Generaldebatte zum Haushaltsplan für die nächsten beiden Jahre. "Wir werden keine der Polizeifachschulen schließen", betonte er. Es werde an Leipzig, Chemnitz und Schneeberg weiterhin festgehalten, weil die Standorte als Argument für Bewerberinnen und Bewerber nötig seien. Zudem sollten die Sportfördergruppen in Leipzig und Chemnitz nicht auseinandergerissen werden.
Wir werden keine der Polizeifachschulen schließen.
Schulstandorte als Argumente für neues Personal
Bis zum Jahr 2027 sollen in Sachsen 14.600 Polizeibeamte im Dienst sein, 600 mehr als aktuell. Auch für die Ausbildung des künftigen Personals würden die drei Standorte benötigt, sagte Schuster. Und er kündigte für die nächste Haushaltsdebatte in zwei Jahren schon einmal an, Geld für Investitionen in die Gebäude der drei Schulstandorte zu benötigen.
Der innenpolitische Sprecher der SPD im Landtag, Albrecht Pallas, twitterte nach Schusters öffentlicher Bestätigung für die Standorte: "Das wurde Zeit. Eine überfällige Entscheidung."
Ende September 2022 waren Diskussionen um die Zukunft der Ausbildungsstandorte in Leipzig und Chemnitz bekannt geworden. Damals hieß es in einem internen Papier, Sachsen wolle die Polizeiausbildung in Schneeberg konzentrieren. Beschlüsse dazu hatte es jedoch nicht gegeben.
MDR (kk)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 20. Dezember 2022 | 19:00 Uhr
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