Trotz Personalmangel Mehr Beschäftigte im Gesundheitswesen als vor zehn Jahren

16. Mai 2023, 11:55 Uhr

Es gibt Ärztemangel auf dem Land, Krankenhäuser sind in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage und in der Pflege werden stets Fachkräfte gebraucht. Trotz alledem sind die Beschäftigtenzahlen in der Branche gewachsen.

Es gibt mehr Personal im sächsischen Gesundheitswesen. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, hat die Zahl der Beschäftigten Ende 2021 im Vergleich zu 2011 um etwa ein Fünftel zugenommen. Es wurden etwa 287.000 Menschen in dem Arbeitsbereich gezählt. Das sind rund 50.000 mehr als vor zehn Jahren. Vor allem im Rettungsdienst sowie in ambulanten und stationären Einrichtungen ließen sich die meisten Zuwächse ermitteln, hieß es.

Vor allem Frauen in der Branche

Wegen der Corona-Pandemie war speziell im Jahr 2021 aufgestockt worden - um 2,4 Prozent im Vergleich zu 2020. Hier habe es deutlich mehr Personal auf Grund von Corona-Testzentren sowie in Gesundheitsämtern und Apotheken gegeben, so das Landesamt.

Das Gesundheitswesen bleibt eine Frauendomäne. Das zeigt auch die Statistik: Mehr als Dreiviertel aller Beschäftigten seien weiblich. Seit dem Jahr 2011 sank der Frauenanteil jedoch um 2,2 Prozentpunkte, verglich das Landesamt.

Deutscher Ärztetag in Essen

In Essen beginnt an diesem Dienstag der Deutsche Ärztetag. Vier Tage lang beraten und diskutieren rund 250 Delegierte teil. Im Mittelpunkt ihrer Beratungen stehen die Reformpläne der Bundesregierung für das Gesundheitswesen und eine bessere Gesundheitsbildung von Kindern, aber auch der zunehmende Einfluss fachfremder Investoren auf die ambulante Patientenversorgung.

MDR (ama)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 16. Mai 2023 | 10:00 Uhr

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