Tarifkonflikt Warnstreiks beim DRK gehen weiter - am Mittwoch in Region Leipzig
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30. April 2025, 06:37 Uhr
Die Gewerkschaft Verdi hat die die Beschäftigten des Deutschen Roten Kreuzes in Leipzig und Umgebung zu Streiks aufgerufen. Betroffen sind Kindertagesstätten und der Rettungsdienst. Die Notfallrettung sei durch Notdienste abgesichert, hieß es. Das DRK und seine Töchterunternehmen betreiben laut Gewerkschaft in Leipzig 30 Kitas 16 stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen sowie einen Rettungsdienst.
Über mögliche Einschränkungen in Kitas macht der DRK-Stadtverband Leipzig auf seiner Homepage keine Angaben. (Stand Mittwoch, 6 Uhr).
Forderung: Weniger Arbeitsstunden bei gleichem Lohn
In dem laufenden Tarifkonflikt hat es bereits in anderen Teilen Sachsens Ausstände gegeben. Die Gewerkschaft fordert für die 12.000 DRK-Mitarbeiter im Freistaat ein Absenken der wöchentlichen Arbeitszeit von 40 auf 38 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Außerdem sollen Zuschläge und Urlaubstage erhöht werden. Verhandelt wird wieder kommende Woche.
Unabhängig vom DRK-Streik hat Verdi auch Beschäftigte des Herzzentrums in Leipzig zum Warnstreik aufgerufen. Ver.di fordert hier unter anderem zwölf Prozent mehr Lohn und eine Honorierung langjähriger Betriebszugehörigkeit. Die Arbeitgeberseite bietet bislang sechs Prozent.
MDR (lam/kgr/bfr/stt)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 30. April 2025 | 06:00 Uhr