Wegen Geflügelpest Bundesschau für Rassegeflügel in Leipzig fast ohne Federvieh
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29. November 2022, 06:00 Uhr
Wegen eines Geflügelpest-Ausbruchs darf auf der 126. Lipsia Rassegeflügelschau in Leipzig fast kein Geflügel ausgestellt werden. "Das Ausstellen von Geflügel musste kurzfristig behördlich untersagt werden, weil es aus tierseuchenrechtlichen Gründen nicht zu vertreten ist", teilte das Veterinäramt am Montag mit. Demnach seien nach einer Ausstellung am 28. November in Mecklenburg-Vorpommern im Nachgang 26 bestätigte Fälle von Geflügelpest nachgewiesen worden. Zudem gäbe es zwölf weitere Verdachtsfälle.
Kaninchen- und Taubenzüchter dürfen ausstellen
Somit richtet sich die vom 2. bis 4. Dezember stattfindende Lipsia Rassegeflügelschau ausschließlich an Kaninchen- und Taubenzüchter. Tauben sind vom Ausstellungsverbot ausgenommen. "Wir bedauern diese Entscheidung, die wir uns nicht leicht gemacht haben, sehr, sehen aber aufgrund der aktuellen Situation keine andere Möglichkeit", sagte Verterinäramtsleiterin Gabriela Leupold.
Der ausrichtende Leipziger Rassegeflügelzüchterverein 1869 bedauert die Absage, zumal die Käfige schon aufgestellt seien. Man versuche nun, alle Aussteller und Preisrichter über die teilweise Absage zu informieren. Zuschauer, die bereits Tickets erworben haben, sollten sich an die Messe Leipzig wenden, hieß es. Bei der letzten "Lipsia"-Schau waren gut 37.000 Ausstellungstieren von mehr als 3.300 Züchtern zu sehen.
MDR (lam)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 28. November 2022 | 18:30 Uhr