Prozess in Leipzig Prozess verschoben: Melanie Müller und Zeugin fehlen unangekündigt
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13. August 2024, 11:47 Uhr
Im Prozess um Hitlergruß-Vorwürfe gegen die Schlagersängerin Melanie Müller wird am Dienstag kein Urteil gesprochen. Die Verhandlung am Amtsgericht Leipzig ist vom zuständigen Richter nach wenigen Minuten vertagt worden, da sowohl Müller als auch eine Zeugin unangekündigt fehlten. Für den Prozess vor dem Amtsgericht Leipzig war vorgesehen, dass zunächst die Zeugin aussagen soll und anschließend die Plädoyers und auch das Urteil verkündet werden. Der Prozess soll am 23. August fortgesetzt werden.
Prozess um mutmaßlichen Hitlergruß und Drogenbesitz
Laut Staatsanwaltschaft Leipzig soll die 36-Jährige bei einem Konzert im September 2022 mehrfach den Hitlergruß gezeigt haben. Die Anklagebehörde wirft der 36-Jährigen das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen vor.
In dem Prozess geht es zudem auch um Drogenbesitz, nachdem bei einer Durchsuchung von Müllers Wohnung in Leipzig 0,69 Gramm Kokaingemisch und eine Ecstasy-Tablette gefunden worden waren.
Angeklagte hatte Vorwürfe zurückgewiesen
Zum Prozessauftakt hatte die frühere RTL-Dschungelkönigin sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen. Bei der Handbewegung habe es sich um eine anheizende Geste für das Publikum gehalten, überdies habe seine Mandantin keine rechte Gesinnung und sei unpolitisch, hatte ihr Verteidiger erklärt. Die Drogen hätten einer Freundin gehört, die sie bei einem Besuch bei Müller zurückgelassen hatte.
MDR (ama/lev)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 13. August 2024 | 11:30 Uhr