500 Polizisten im Einsatz Drei Festnahmen bei Razzia auf Leipziger Eisenbahnstraße

Bei der Großrazzia in Leipzig haben die Ermittler drei Männer festgenommen. Wie das Landeskriminalamt mitteilte, soll gegen die Iraker zwischen 46 und 66 Jahren Haftbefehl beantragt werden. Sie stünden im Verdacht, mit Drogen gehandelt zu haben. Außerdem steht der Verdacht der gewerbsmäßigen Steuerhehlerei im Raum.

Bei den Durchsuchungen im Umfeld der Eisenbahnstraße hatten 500 Einsatzkräfte bis zum Sonntagmittag zehn Wohnungen und Geschäfte durchsucht. Darin wurden Lager- und Verkaufsorte von Drogen und unversteuerten Tabakwaren vermutet.

Nach LKA-Angaben stellten die Beamten erhebliche Mengen unter anderem von Marihuana, Kokain und Crystal sicher. Zudem seien Waffen und Bargeld beschlagnahmt worden.

Insgesamt 500 Beamte waren an der Razzia beteiligt. Bildrechte: News5

Zwei weitere Männer aus Algerien und dem Libanon, gegen die sich die Durchsuchungen richteten, wurden zwar angetroffen, aber nicht festgenommen, wie die Polizei auf Anfrage von MDR SACHSEN mitteilte.

An einer Shisha-Bar und angrenzenden Objekten trafen die Einsatzkräfte den Angaben zufolge mehr als 60 Personen an. Sie konnten den Einsatzbereich nach entsprechender Identitätsfeststellung verlassen. Insgesamt dauerte der Einsatz rund zwölf Stunden bis weit in den Sonntagvormittag.

Der Einsatz auf der Eisenbahnstraße begann am Sonnabend in den späten Abendstunden. Bildrechte: picture alliance/dpa/News5 | Christian Grube

Die Razzia begann am Samstagabend auf Beschluss des Amtsgerichtes Leipzig. Dies sei eine eher ungewöhnliche Zeit, erklärte ein Polizeisprecher. Man hoffe aber, dass dies den notwendigen Erfolg mitbringen werde.

Die Auswertung der sichergestellten Beweise dauert an.