Statistik Region Dresden ist Spitzenreiter bei Kellereinbrüchen

Die Zahl der Einbrüche in Keller und Nebenräume hat in Sachsen offenbar zugenommen. Darauf lässt die Statistik der von der Polizei erfassten Daten für die Jahre 2023 und 2022 schließen. Wie das Landeskriminalamt (LKA) auf Anfrage von MDR SACHSEN mitteilte, hat die Polizei im Freistaat im vergangenen Jahr 6.663 angezeigte Einbrüche erfasst. Im Jahr zuvor waren es gut 6.200. Die Polizei führt in ihrer Statistik Kellereinbrüche gemeinsam mit Einbrüchen in Dachböden oder Waschküchen in Mehrfamilienhäusern. Eine separate Aufschlüsselung ausschließlich nach Kellern sei nicht möglich, hieß es vom LKA.

Die weitaus meisten erfassten Einbrüche in Keller, Waschküchen oder Dachböden erfasste die Polizei in der Direktion Dresden mit mehr als 2.900. Signifikant niedriger liegen die Zahlen dieser Straftaten in den ländlichen Regionen der Polizeidirektionen Görlitz (695) und Zwickau (429). In den Bereichen Görlitz und Leipzig sind die von der Polizei bearbeiteten Kellereinbrüche im Vorjahresvergleich sogar rückläufig - knapp minus 23 Prozent in Ostsachsen und minus elf Prozent in der Messestadt.

Die Anzahl der aufgeklärten Fälle sachsenweit ging 2023 im Vergleich zu 2022 deutlich zurück - um fast 29 Prozent. Das LKA ergänzte: "Damit ging auch eine Verringerung der ermittelten Tatverdächtigen um 26,4 Prozent einher."

Die Zahl der angezeigten Taten ist nicht automatisch mit der Zahl der Tatverdächtigen gleichzusetzen, da in Ermittlungsverfahren auch mehrere Einbrüche zusammengefasst werden können und beispielsweise gegen Serientäter ermittelt wird.