Arbeitsmarkt So viele Erwerbstätige in Sachsen wie seit 1991 nicht mehr
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24. Januar 2024, 18:00 Uhr
Laut Statistischem Landesamt ist die Zahl der Erwerbstätigen in Sachsen 2023 um 0,3 Prozent gestiegen. Im Jahresdurchschnitt 2023 hatten 2,078 Millionen Menschen einen Arbeitsplatz im Freistaat. Damit standen im vergangenen Jahr knapp 6.000 Menschen mehr in Lohn und Brot als noch im Jahr zuvor. Dies sei der Höchststand seit 1991 und übertreffe auch das Vor-Corona-Jahr 2019.
Die Statistiker verzeichnen für Sachsen den höchsten Anstieg in den fünf ostdeutschen Ländern. Im Durchschnitt luege dieser in den neuen Bundesländern bei nur 0,1 Prozent. Deutschlandweit sei die Zahl der Erwerbstätigen hingegen um 0,7 Prozent gestiegen. In den westlichen Bundesländern, ohne Berlin, waren es jeweils 0,8 Prozent Plus.
Zuwachs bei Minijobs und im Dienstleistungsbereich
Die höchsten Zuwächse gab es in Sachsen demnach bei Minijobs. Und die Dienstleistungsbranchen hätten laut Statistik mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent profitiert. Der Schwerpunkt lag im Gesundheits- und Sozialwesen.
Im produzierenden Gewerbe hingegen sei die Zahl der Beschäftigten sachsenweit um rund 1.000 zurückgegangen. Die Verluste betreffen sowohl das verarbeitende Gewerbe als auch das Baugewerbe. In der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei arbeiten rund 200 Personen weniger. Auch die Zahl der Selbständigen sei erneut zurückgegangen.
MDR (nom)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 24. Januar 2024 | 10:00 Uhr