Infektion Zwei Tuberkulosefälle in Dresdner Kita
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03. März 2025, 16:54 Uhr
An einer Dresdner Kita sind zwei Fälle von Tuberkulose nachgewiesen worden. Wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte, wurden die Betroffenen isoliert und stationär behandelt. Ob es sich dabei um Kinder oder Erwachsene handelt, dazu machte die Stadt keine Angaben. Etwa 160 Personen im Umfeld der Einrichtung, darunter zahlreiche Kinder, werden demnach auf eine mögliche Übertragung getestet. Die betroffenen Familien seien über die notwendigen Untersuchungen informiert worden, hieß es. "Erste fundierte Ergebnisse werden bis zum kommenden Montag erwartet", so Rathaussprecher Daniel Heine.
Fälle in Dresden fast verdoppelt
Heine zufolge ergibt sich für die Einwohner keine unmittelbare Gefahr. Tuberkulose trete in Deutschland nur selten auf, sei nicht hochansteckend und sehr gut behandelbar. Die Fälle steigen seit einigen Jahren statistisch jedoch leicht an. In Dresden wurden laut Stadtverwaltung im vergangenen Jahr 34 Infektionen nachgewiesen. Im Jahr davor waren es 18 Fälle. Sachsenweit wurden im Januar und Februar 2025 sechs TBC-Fälle registriert. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 24 Fälle, wie aus einem Bericht der Landesuntersuchungsanstalt hervorgeht.
Für die Dresdnerinnen und Dresdner ergibt sich daraus keine unmittelbare Gefahr und kein Grund zur Sorge.
Tuberkulose wird durch Bakterien ausgelöst. Die Erreger befallen überwiegend die Lunge und lösen als erstes Zeichen unter anderem Husten aus. Sie können aber auch fast jedes andere Organ betreffen und schwere Erkrankungen auslösen.
MDR (wim/aka/vcl)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 03. März 2025 | 17:30 Uhr