Falscher Alarm Anwohner hält Wandergruppe in Sächsischer Schweiz für illegal Eingereiste

10. November 2023, 15:52 Uhr

Eine Wandergruppe mit 50 überwiegend syrischen Teilnehmern in der Sächsischen Schweiz hat am Donnerstag die Polizei auf den Plan gerufen. Ein Bürger hatte die Polizei verständigt, dass Geflüchtete im Wald unterwegs sein sollen. Die Polizei gab den Hinweis an die Bundespolizei Berggießhübel weiter, bestätigte die Polizeidirektion Dresden. Bundespolizisten fuhren mit zwei Streifenwagen los und traf die Gruppe in nach Rathmannsdorf, erklärte die Behörde MDR SACHSEN. "Die Sache konnte in einem freundlichen Gespräch unkompliziert aufgeklärt werden", sagte ein Sprecher der Bundespolizei.

Wanderverein wundert sich

Bei der Gruppe handelte es sich eigenen Angaben zufolge um einen eingetragener Wanderverein, "überwiegend Syrer aus ganz Deutschland". So schreiben es die Betroffenen in einem Post im Sozialen Netzwerk "X" (vormals Twitter). Darin heißt weiter: "Wir kamen zu unserer Herberge zurück, wo die Polizei auf uns wartete. Jemand rief die Polizei an, dass eine Gruppe von Ausländern gesehen und als illegale Flüchtlinge gemeldet wurde!"

Gruppe auch am Wochenende unterwegs

Die Bundespolizei erklärte dazu, dass es aufgrund der illegalen Einreisen über die Grenze immer wieder Bürgerhinweise gebe, denen man nachgehe. Die Wandergruppe habe im "freundlichen Gespräch" darauf hingewiesen, dass sie auch am Wochenende noch in der Region unterwegs sei.

MDR (kk)

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