Unwetter Kurzer Sturm entwurzelt Bäume und verwüstet Schlosspark Pillnitz

13. Juli 2023, 16:16 Uhr

Ein heftiger Sturm hat am Mittwoch im Schlosspark Pillnitz nicht nur massive Schäden verursacht, sondern auch den Besucherverkehr am Folgetag gestoppt. Der mit Starkregen verbundene Sturm hat besonders den Osten der Region Dresden getroffen. Die Feuerwehr musste zu zahlreichen Einsätzen ausrücken und Straßen und Wege beräumen.

Ein kurzes Unwetter mit Sturm, Starkregen und Hagel hat am Mittwochnachmittag in der Region Dresden größere Schäden angerichtet. Wie die Dresdner Feuerwehr mitteilte, wurden Bäume entwurzelt, brachen Äste ab und blockierten öffentliche Wege oder hingen in Oberleitungen. Laut Augenzeugen wurden im Stadtteil Kleinzschachwitz mehrere Autos durch Baumkronen beschädigt. Die Dresdner Feuerwehr musste demnach 40 Mal ausrücken. Dabei kamen Motorsägen, Drehleitern und ein Kran zum Einsatz.

Schlosspark Pillnitz nach Sturm geschlossen

Im Schlosspark Pillnitz hat der Sturm große Schäden angerichtet. Wie Schlösserland Sachsen mitteilte, bleibt der Park am Donnerstag und Freitag geschlossen, die Museen bleiben aber geöffnet. Am Wochenende sollen dann die Maille-Bahn und der Lustgarten wieder begehbar sein. Der restliche Schlosspark bleibe aber geschlossen. Voraussichtlich ab Dienstag werden Schloss und Park Pillnitz wieder wie gewohnt für Gäste geöffnet sein. 

Nach einer ersten Schadensaufnahme seien laut Schlösserland Sachsen sechs Bäume umgestürzt. Es gebe massive Astabbrüche an dem altem Baumbestand, vor allem im Lustgarten und im Englischen und im Chinesischen Garten. "An diesen Bäumen sind Langzeitschäden zu erwarten", sagte eine Schlösserland-Sprecherin. Überall im Park seien an insgesamt 60 Bäumen Äste herabgefallen oder noch in Baumkronen aufgehängt. Zudem seien ein Hubsteiger und ein parkendes Auto beschädigt worden. Im Schlossmuseum gingen zwei Fenster zu Bruch und im Lustgarten ist eine Bank von einem heruntergefallenen Ast zerstört worden. 

Auch in Pirna war die Feuerwehr am Mittwoch im Einsatz, um umgestürzte Bäume oder herabgefallene Äste zu beseitigen. Auf der Elbe bei Reinhardsdorf-Schöna kenterten zwei Kanus, wie die Polizei bestätigte. Die Insassen, eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Jugendlichen, konnten sich aufgrund des Niedrigwassers laut Augenzeugen selbst ans Ufer retten.

MDR (wim/msk)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 13. Juli 2023 | 06:30 Uhr

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