Durchsuchungen Polizei ermittelt gegen mutmaßliche Neonazis wegen Nötigung

26. August 2024, 18:23 Uhr

Die "Soko Rex" der sächsischen Polizei hat am Montag mehrere Wohnungen in Dresden durchsucht. Hintergrund sind Ermittlungen gegen drei 17-jährige mutmaßliche Neonazis aus Dresden wegen Bedrohung und Nötigung, wie das Landeskriminalamt (LKA) am Nachmittag mitteilte. Es sei davon auszugehen, dass die jungen Männer der Gruppierung "Elblandrevolte" angehören, hieß es.

Polizisten stehen hinter einem Absperrband
Die Polizei hat am Montag mehrere Wohnungen in Dresden durchsucht. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Klaus-Dietmar Gabbert

Rechtsextreme Aufkleber im Zug

Zwei der Beschuldigten wird laut LKA vorgeworfen, in einem Regionalzug drei Fahrgäste angegriffen zu haben. Diese seien dazwischengegangen, als die 17-Jährigen Aufkleber mit der Aufschrift "Nazi-Zone" in dem Zug anbringen wollten. In einem anderen Zug sollen zwei der jungen Männer einen Fahrgast bedroht haben. Die Polizei sucht zu diesen Vorfällen Zeugen.

Bei den Durchsuchungen in den Stadtteilen Bühlau und Niederpoyritz seien neben Beweismitteln auch drei Schreckschusswaffen mit Munition sowie gestohlene Kennzeichen der Bundespolizei gefunden worden, so das LKA.

MDR (ben)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 26. August 2024 | 18:30 Uhr

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