Landgericht Prozessauftakt gegen Planenschlitzer in Dresden: Angeklagte gestehen

20. August 2024, 17:47 Uhr

Seit Dienstag müssen sich zwei Männer wegen des Vorwurfs des schweren Bandendiebstahls vor dem Landgericht Dresden verantworten. Laut Staatsanwaltschaft sollen sie auf Rastplätzen rund um Dresden Lkw-Anhänger aufgeschlitzt, Ladung gestohlen und anschließend verkauft haben.

Nach Informationen von MDR SACHSEN haben die Angeklagten die Taten zu Beginn des Prozesses gestanden. Vorausgegangen war ein längeres Rechtsgepräch zwischen allen Seiten, in dem auch der Strafrahmen festgelegt wurde.

Kriminalpolizei sichert auf der Ladefläche eines aufgebrochenem LKW Spuren.
Die Polizei hatte umfänglich gegen die Bande von Planenschlitzern ermittelt. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance / ZB | TINO PLUNERT

Mehrere Hundertausend Euro Schaden

Die Männer gaben zu, gemeinsam mit anderen Tatbeteiligten entlang der Autobahnen 4, 9 und 13 mehrere Sattelschlepper mit Planen ausspioniert, Technik bereitgestellt und mit straffer Organisation und strikter Arbeitsteilung die Lkw der schlafenden Fahrer ausgeraubt zu haben. Der Schaden beläuft sich laut Anklage auf etwa 230.000 Euro.

Den Angeklagten droht eine Haftstrafe von zwei bis vier Jahren. Ursprünglich hatte das Gericht mehrere Verhandlungen bis Mitte September angesetzt, mit dem Deal könnte der Prozess erheblich verkürzt werden, hieß es.

MDR (ben/apfel)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Reginalnachrichten aus dem Studio Dresden | 20. August 2024 | 15:30 Uhr

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