Ermittlungen in Görlitz Staatsanwalt lässt Gutachten zu tödlichem Brunnensturz überarbeiten

12. September 2024, 17:27 Uhr

Das Gutachten, das klären sollte, warum sich im Hinterhof eines Görlitzer Mehrfamilienhauses ein Loch im Erdboden aufgetan hatte, lässt offenbar wichtige Fragen unbeantwortet. Das teilte die Staatsanwaltschaft Görlitz auf Nachfrage von MDR SACHSEN mit. Das Gutachten müsse daher "ergänzt beziehungsweise überarbeitet werden". Dass werde sicherlich einige Wochen in Anspruch nehmen, hieß es.

Rettungsfahrzeuge stehen vor einem Mietshaus in Görlitz.
Die Rettungskräfte konnten nichts mehr für die 93-Jährige tun, die in das Loch im Hinterhof in Görlitz gestürzt war. (Archivbild) Bildrechte: Danilo Dittrich

Seniorin ertrank im Loch

Eine 93 Jahre alte Frau war am 28. Februar auf dem Hinterhof eines Mehrfamilienhauses mitten am Tage in ein offenbar plötzlich entstandenes Loch gestürzt und laut Obduktionsbericht darin ertrunken. Die Bauaufsicht kam nach Aktenprüfung zu dem Ergebnis, "dass es sich vermutlich um einen Brunnen handelt", sagte eine Sprecherin der Stadt Görlitz im Juli. Zur weiteren Aufklärung hatte die Staatsanwaltschaft nach dem Unglück ein Gutachten bei einem Sachverständigen für Gebäudeschäden in Auftrag gegeben. Das soll nun überarbeitet werden.

MDR (jwi)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 12. September 2024 | 15:30 Uhr

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