Sperrungen und Umleitungen Einsturz der Carolabrücke in Dresden: Diese Verkehrseinschränkungen gibt es
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13. September 2024, 08:48 Uhr
In Dresden sind Teile der Carolabrücke eingestürzt, weitere Teile sind einsturzgefährdet. Aus diesem Grund wurden viele Straßen, Fußwege, Radwege und auch die Wasserstraße gesperrt. Außerdem sind mehrere Straßenbahnlinien betroffen. Verkehrsteilnehmer müssen mit erheblichen Behinderungen rechnen.
- Der Autoverkehr wird laut Stadt über die Albertbrücke umgeleitet.
- Straßenbahnen sind ebenfalls von Umleitungen betroffen.
- Auch der Schiffsverkehr auf der Elbe ist beeinträchtigt.
Nach dem teilweisen Einsturz der Carolabrücke in Dresden hat die Stadt einige Straßen gesperrt. Der gesamte Bereich um die Carolabrücke, einschließlich der Bundeswasserstraße Elbe, des Elberadwegs und des Terrassenufers, bleibt bis auf Weiteres vollständig gesperrt. Verkehrsteilnehmer müssen mit erheblichen Behinderungen rechnen. Durch den Einsturz fällt mit der B170 über die Elbe eine wichtige Verkehrsverbindung weg.
Umleitungen über Albertbrücke und Wilsdruffer Straße
- Nach Angaben der Stadt Dresden wird der Autoverkehr über die Albertbrücke umgeleitet.
- Eine Freigabe der Augustusbrücke, die nur durch den Öffentlichen Nahverkehr befahren werden darf, sei nicht vorgesehen.
- Die Umleitung für das gesperrte Terrassenufer erfolgt wie bei Hochwasserereignissen über die Wilsdruffer Straße.
Lebensgefahr auf und unter der Brücke
Im Bereich auf und unter der Brücke herrscht nach Angaben der Stadt Dresden nach wie vor Lebensgefahr. Dieser sei strengstens zu meiden. Auch der Verkehrsbereich soll großräumig gemieden werden, um die Einsatzkräfte nicht zu behindern.
Straßenbahnen von Umleitungen betroffen
Wie die Dresdner Verkehrsbetriebe mitteilten, können der Carolaplatz und die Albertstraße wieder für Straßenbahnen freigegeben werden. Das bedeute viele Bahnen auf der Augustusbrücke. Die Umleitungen der Bahn haben sich nochmals geändert. Folgende Straßenbahnlinien sind aktuell betroffen:
- Die Linien 3 und 7 werden über Prager Straße, Postplatz und Augustusbrücke zum Carolaplatz umgeleitet.
- Die Linie 8 fährt wieder planmäßig.
Kein Linienverkehr bei "Weißer Flotte"
Wegen des Teileinsturzes ist im Brückenbereich in der Elbe auch kein Schiffsverkehr mehr möglich. "Wer nicht dort durch muss, kann fahren", sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Dresden. Die "Weiße Flotte" sagte für den Mittwoch alle ihre Linienfahrten ab. "Wir versuchen, geplante Charterfahrten durchzuführen und auf andere Schiffe umzulenken", teilte ein Sprecher des Unternehmens mit.
Schiffstourismus eingeschränkt
Elbaufwärts in Richtung Sächsische Schweiz könnten drei historische Dampfer jedoch fahren, die "Wehlen", "Krippen" und "Diesbar" liegen oberhalb der Brücke am Kai. Zwei weitere Dampfer waren am Morgen bereits in der Sächsischen Schweiz unterwegs. Beim Einsatz der Schiffe am Terrassenufer elbabwärts der Brücke sei noch die Frage, ob sie aufgrund des Wasserstandes drehen könnten. Über alles Weitere werde noch entschieden, hieß es.
Auch Elbehäfen betroffen
Auch der Lastenverkehr auf der Elbe ist zum Erliegen gekommen. Das trifft uns natürlich hart", sagte Mandy Hofmann, Sprecherin der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe (SBO). Die konkreten Auswirkungen seien noch nicht absehbar. Die Schiffe aus Tschechien seien blockiert. Man prüfe jetzt, wie man Güter auf Schiene oder Lkw umladen könne.
MDR (ali/ama/sme)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 11. September 2024 | 19:00 Uhr