Aufsichtsrat Neues VW-Modell "Trinity" soll in Zwickau produziert werden
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29. September 2023, 18:36 Uhr
Beim Volkswagen-Konzern geht es zur Zeit turbulent zu. Die Absatzschwierigkeiten der E-Modelle, Netzwerkprobleme und die mögliche Abkehr vom Dreischichtbetrieb in Zwickau sind nur einige Probleme. Der Aufsichtsrat des Konzerns hat aber am Freitag beschlossen, dass das neue VW-Modell "Trinity" zukünftig in Zwickau produziert wird.
Das Zwickauer VW-Werk hat den Zuschlag für die Produktion des weitgehend autonom fahrenden E-Modells "Trinity" erhalten. Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) mitteilt, ist der Beschluss auf einer VW-Aufsichtsratssitzung am Freitag gefasst worden. Zuvor hatte bereits das "Handelsblatt" über entsprechende Pläne spekuliert.
Noch im vergangenen Jahr hatte der Konzern angekündigt, für das Trinity-Modell am Standort Wolfsburg eine zwei Milliarden Euro teure Fabrik zu errichten. Mit dem Wechsel an der Konzernspitze von Herbert Diess zu Oliver Blume sind diese Pläne nun endgültig vom Tisch. Im Wolfsburger Stammwerk soll nach dpa-Angaben stattdessen ein neuer Elektro-Golf gebaut werden.
Die Produktion des "Trinity" sollte bereits 2026 starten. Wegen Problemen bei der Softwareentwicklung verzögert sich der Start jedoch. Mittlerweile wird von einem Produktionsbeginn nicht vor 2028 ausgegangen.
Zunächst als superflache Limousine mit einer Reichweite von mehr als 600 Kilometern geplant, soll Trinity auf bestimmten Strecken wie Autobahnen weitgehend autonom fahren können. Das Design des Trinity steht auch noch nicht fest. Laut "Handelsblatt" soll das Auto eine "bullige" Silhouette bekommen.
Auch Audi-Modell bleibt
Zusätzlich soll auch der Nachfolger des Audi Q4 e-tron wie das bisherige Modell in Zwickau gebaut werden. Es hatte zuvor es Befürchtungen gegeben, Audi könnte den bisher in Zwickau gebauten Q4 e-tron nach Brüssel verlagern.
MDR (tfr) / dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 29. September 2023 | 14:30 Uhr