Regionalzuganbindung S-Bahnen fahren ab Ende 2026 von Leipzig nach Plauen und Glauchau

Der Weg für eine direkte S-Bahn-Verbindung von Plauen nach Leipzig ist frei. Auch Glauchau wird dann an das mitteldeutsche S-Bahn-Netz angeschlossen. Ab Ende 2026 sollen Züge im Zwei-Stunden-Takt zwischen Leipzig und Plauen sowie Glauchau rollen. Der federführende Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig hat die entsprechenden Verkehrsleistungen vergeben. Das Bahnunternehmen wurde allerdings noch nicht genannt.

In 90 Minuten fahren die S-Bahnen künftig von Plauen über Werdau und Altenburg bis nach Leipzig. Die Züge fahren danach weiter Richtung Flughafen Leipzig/Halle und Halle. Die Verbindung wird zunächst zwölf Jahre fest im Angebot verankert und kostet den Zweckverband Verkehrsverbund Vogtland in dieser Zeit insgesamt 61 Millionen Euro.

Die Plauener S-Bahnen fahren zwischen Werdau und Halle gemeinsam mit der bisherigen Zügen der Linie S5X (Halle - Zwickau). Die Glauchauer S-Bahnen sind künftig zwischen Gößnitz und Halle vereinigt mit der bisherigen S5 (Halle - Zwickau) unterwegs.

Das Vogtland war vor Eröffnung des Leipziger Citytunnels traditionell umsteigefrei auf der Schiene mit Leipzig verbunden. Bekannt waren der "Karlex" Berlin - Leipzig - Plauen - Karlovy Vary (Karlbad), der Interzonenzug Rostock - Leipzig - Plauen - München oder die Schnellzüge Plauen - Leipzig - Berlin, die ab 1990 von Fernzügen der Linie Berlin - Leipzig - Plauen - Oberstdorf im Allgäu abgelöst wurden. Zudem gab es Regionalexpresse zwischen Leipzig und Hof beziehungsweise den vogtländischen Kurbädern.