Patientenversorgung Kliniken in Chemnitz und Lichtenstein kooperieren bei Krebstherapien
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25. Januar 2023, 05:55 Uhr
Das Klinikum Chemnitz und die DRK-Krankenhäuser in Chemnitz-Rabenstein und in Lichtenstein verstärken ihre Kooperation bei der Behandlung von Krebspatienten. Dazu haben sie eine gemeinsame Tumorkonferenz eingeführt, die vom Onkologischen Centrum Chemnitz (OCC) koordiniert wird. Daran nehmen Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen teil und erstellen für jeden Krebspatienten einen individuellen Therapieplan, wie das Klinikum Chemnitz auf Anfrage von MDR SACHSEN erläuterte. Ziel sei es, medizinische Kompetenzen zu bündeln und Doppeluntersuchungen zu vermeiden.
Beste Therapie in Wohnortnähe angestrebt
Ziel sei es, unter Berücksichtigung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, die sinnvollste und bestmögliche Therapie genau auf den Patienten oder die Patientin zuzuschneiden. Der fachliche Austausch der Ärzteschaft ermöglicht den Angaben zufolge auch eine wohnortnahe Behandlung der Erkrankten. Kleinere Krankenhäuser können vom Know-how sogenannter Maximalversorgungskrankenhäuser profitieren.
Krebs im Bauchraum und Verdauungstrakt im Mittelpunkt
In dem neu eingeführten Tumorboard werden Therapieentscheidungen für Patienten mit Krebserkrankungen des Bauchraums und des Verdauungstraktes getroffen. Patienten mit anderen Krebserkrankungen würden in den bestehenden Tumorboards des OCC vorgestellt und dort besprochen, hieß es.
Kooperationspartner des OCC sind neben den DRK-Kliniken bereits das Landkreis-Mittweida-Krankenhaus und die Zeisigwaldkliniken Bethanien, mit denen seit mehreren Jahren je ein gemeinsames Tumorboard stattfindet.
MDR (lam/mwe)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 24. Januar 2023 | 17:30 Uhr