Fördermittel Frischekur für Silber-Therme in Wolkenstein

Um den steigenden Besucherzahlen gerecht zu werden, wollen die Betreiber die Silber-Therme Warmbad in Wolkenstein ausbauen und sanieren. Dafür hat Wolkensteins Bürgermeister Wolfram Liebing (parteilos) am Montag Fördergeld in Höhe von 11,7 Millionen Euro von einem Vertreter aus dem sächsischen Wirtschaftsministerium erhalten. Die Fördermittel stammen aus dem je zur Hälfte von Bund und Ländern finanzierten Programm GRW (Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur").

Geplant ist, die Wasserflächen zu erweitern, die Wasseraufbereitung zu erneuern und das Außenbecken samt Außenanlagen zu vergrößern, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Außerdem sei der Bau einer energetischen Außenpool-Abdeckung und einer Photovoltaikanlage geplant. Die Gesamtkosten dafür betragen demnach rund 14,2 Millionen Euro.

Wirtschaftsminister Martin Dulig teilte schriftlich mit: "Die Silber-Therme ist ein überregional bekanntes Heilbad und damit eine touristische Landmarke im Erzgebirge. Auch deshalb liegt uns die finanzielle Unterstützung der Therme sehr am Herzen".

Vor 24 Jahren eröffnete die Therme. Seitdem wurde sie schrittweise modernisiert und ausgebaut. Das öffentlich nutzbare Gesundheitszentrum setzt auf das natürliche Heilmittel Thermalwasser und verzeichnet steigende Besucherzahlen. Rund 200.000 Gäste, davon rund 60 Prozent Tagesgäste, besuchen jährlich die "Silber-Therme Warmbad" in Wolkenstein. Gebaut wurde sie ursprünglich für eine Kapazität von rund 460 Bade- und Saunagästen pro Tag. 2019 besuchten im Durchschnitt 620 Gäste täglich das Thermalbad. Das beliebte Gesundheitszentrum war demzufolge regelmäßig überfüllt.