Aue-Bad Schlema Insolvenzverwalter sieht Zukunft für Textilhersteller Curt Bauer im Erzgebirge

04. Juli 2024, 14:10 Uhr

Nach der Insolvenz des Textilunternehmens Curt Bauer in Aue-Bad Schlema haben weitere Investoren Interesse an einem Einstieg in die Firma. Das könne noch in diesem Sommer erfolgen, erklärte Insolvenzverwalter Rüdiger Bauch. Der Betrieb laufe in vollem Umfang weiter. Auch seien zahlreiche neue Bestellungen eingegangen. Löhne und Gehälter werden demnach seit dem 1. Juli aus dem laufenden Geschäftsbetrieb erwirtschaftet. Bauch zufolge ist die Sanierung auf einem guten Weg.

Eine Mitarbeiterin der Curt Bauer GmbH in Aue kontrolliert das Gewebe von Bettwäsche.
Die Traditionsfirma Curt Bauer in Aue-Bad Schlema beschäftigt 100 Mitarbeitende. Ein Insolvenzverwalter kämpft darum, alle Arbeitsplätze zu erhalten. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

100 Arbeitsplätze sollen bleiben

Das Unternehmen mit seinen rund 100 Arbeitsplätzen soll demnach erhalten werden. Mit dem Einstieg eines Investors sei eine langfristige Neuausrichtung verbunden. Die Traditionsfirma im Erzgebirge hatte im April 2024 das Insolvenzverfahren beantragt. Die Ursachen für die finanzielle Schieflage seien die Folgen der Corona-Pandemie und Preissteigerungen. Curt Bauer stellt Textilprodukte für den Haushalt und Bekleidung sowie technische Textilien her.

MDR (wim/gwe)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 04. Juli 2024 | 06:30 Uhr

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