Wahllokal Auszählung
Für die Bundestagswahl in sechs Wochen am 23. Februar sucht die Landeswahlleitung noch Wahlhelfer. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO / Funke Foto Services

Bundestagswahl Sachsen sucht noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer

13. Januar 2025, 15:50 Uhr

Für die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar sucht die Landeswahlleitung noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. Ab heute beginnt die Zusendung der Wahlunterlagen. Mit dieser können Wähler auch eine Briefwahl beantragen.

Sachsen sucht noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer für die Bundestagswahl am 23. Februar. Nach den Erfahrungen bisheriger Wahlen werden im Freistaat etwa 36.000 Wahlhelfer für die rund 4.500 Wahllokale und Briefwahlbezirke gesucht, teilte die Landeswahlleitung in Kamenz mit. Wie viele momentan noch fehlen, sei nicht bekannt.

Wählerinnen und Wähler geben ihre Stimme ab
Zur Bundestagswahl 2025 werden wieder Millionen Deutsche ihre Stimme abgeben, so wie in diesem Erfurter Wahllokal im September 2021. Bildrechte: imago images/Jacob Schröter

Helfer können mit "Erfrischungsgeld" rechnen

Jeder Wahlberechtigte kann sich laut Landeswahlleitung melden. "Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigen keine besonderen Vorkenntnisse", teilte die Behörde mit. Das Engagement könne mit einem sogenannten Erfrischungsgeld belohnt werden.

Wer in einem Wahlvorstand mitarbeiten möchte, soll sich an seine Gemeinde wenden, hieß es. Dort erfolgen auch die notwendigen Schulungen.

Versand von Wahlbenachrichtigungen bis Anfang Februar

Alle im Wählerverzeichnis eingetragenen Wahlberechtigten erhalten spätestens bis zum 2. Februar 2025 von ihrer Gemeinde eine Wahlbenachrichtigung. Das teilte die Bundeswahlleitung mit. Wer bis dahin keine Wahlbenachrichtigung bekommt, sollte für eine Nachprüfung unverzüglich beim Wahlamt am Ort seiner Hauptwohnung nachfragen.

Mit der Zustellung der Wahlbenachrichtigungen können die Bürger auch die Briefwahl beantragen. Bei den meisten Kommunen kann der Briefwahlantrag auch online gestellt werden.

Wahlbriefe frühzeitig beantragen und versenden

Die Bundeswahlleitung empfiehlt, den Wahlschein frühzeitig zu beantragen und den Wahlbrief möglichst bald nach Erhalt der Unterlagen auszufüllen und abzusenden. 

Der Wahlbrief muss spätestens am Wahlsonntag um 18 Uhr bei der zuständigen Stelle vorliegen. Für einen rechtzeitigen Versand sollten Wahlbriefe innerhalb Deutschlands spätestens drei Werktage vor der Wahl abgesendet werden.

Briefwahl in Dresden

Ab dem 13. Februar können in Dresden Briefwahlunterlagen online, schriftlich, per Mai oder persönlich im Briefwahllokal beantragt werden. Vom 5. Februar um 9 Uhr bis zum  21. Februar 2025 um 15 Uhr können Wähler die Briefwahlunterlagen persönlich vor Ort im Briefwahlbüro abholen. Weitere Informationen zur Beantragung finden Sie hier.

Briefwahl in Leipzig

In Leipzig können Wähler vom 3. Februar bis 21. Februar den Antrag auf Briefwahl mündlich in der Briefwahlstelle im Neuen Rathaus stellen. Ein Onlineantrag ist vom 20. Januar bis 21. Februar möglich. Zudem kann der Antrag per E-Mail, Fax oder schriftlich erfolgen. Weitere Informationen zur Beantragung finden Sie hier.

Kommunen unter Druck: Lieber ins Wahllokal gehen

Wegen des kurzen Zeitraums bis zur Bundestagswahl, sind die Kommunen unter Druck, die Wahlen zu organisieren. Der Dresdner Wahlleiter Sven Mania hatte jüngst Wählerinnen und Wähler darum gebeten, wenn möglich auf Briefwahl zu verzichten. Auch der Thüringer Landeswahlleiter Holger Poppenhäger empfahl, lieber am Wahlsonntag an die Urne zu gehen.

Eine Person verlässt im Wahllokal im Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in Berlin-Pankow nach der Stimmenabgabe die Wahlkabine.
Weil Kommunen unter Druck stehen, die vorgezogene Bundestagswahl zu organisieren, hatte Dresdens Wahlleiter Svena Mania empfohlen, ins Wahllokal zu gehen, anstatt sich für die Briefwahl zu entscheiden. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Freital: Produktion von Wahlzetteln läuft auf Hochtouren

In der Papierfabrik Hainsberg läuft unterdessen die Produktion von Wahlzetteln auf Hochtouren. In der 188 Jahre alten Produktionsstätte wird seit 25 Jahren auch Wahlzettelpapier hergestellt, so auch für die anstehende Bundestagswahl. Die Papierfabrik ist eine der wenigen überhaupt in Europa, die Papier für Wahlzettel herstellen kann.

MDR (phb)/dpa/ots

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 13. Januar 2025 | 14:00 Uhr

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