Landkreis Görlitz Hund in Weißwasser offenbar von Wölfen getötet
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06. März 2023, 19:30 Uhr
Wölfe sollen in Weißwasser in der Oberlausitz eine Hündin gerissen haben. Das Tier war bei einem Spaziergang im Wald verschwunden. Als der Besitzer den leblosen Hund fand, wies er zahlreiche Bisswunden auf.
Wölfe sollen in Weißwasser in der Oberlausitz eine Hündin gerissen und Teile des Kadavers gefressen haben. Das Tier war am vergangenen Freitag bei einem Spaziergang im Wald verschwunden. Experten vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie gingen am Montag mit hoher Wahrscheinlichkeit von Wölfen als Angreifer aus.
Kämpfe können tödlich enden
Demnach war die Hündin am vergangenen Freitag bei einem Spaziergang mit ihrem Besitzer einem Reh hinterhergelaufen und im Wald verschwunden. Der Hundehalter habe sie vergeblich gesucht, hieß es. Kurz darauf habe er drei Wölfe aus dem Waldstück davonlaufen sehen und dort den Kadaver seiner Hündin gefunden. "Sie wies eine Vielzahl von Bisswunden auf und war zum Teil aufgefressen worden", teilte die Fachstelle Wolf des Landes Sachsen mit.
Nach Angaben der Experten kommen Angriffe von Wölfen auf Hunde nicht sehr häufig vor. "Zu Konflikten kann es vor allem dann kommen, wenn Hunde sich allein im Gelände bewegen und dort auf Wölfe treffen. Unter Umständen werden sie dann von den Wölfen als Eindringlinge in ihr Territorium betrachtet. Das kann zu Kämpfen führen, die tödlich enden können", teilte die Fachstelle Wolf mit. Das gelte vor allem in der Paarungszeit der Wölfe im Februar und März. Der beste Schutz für Hunde sei die Nähe zu Menschen. Hunde sollten in Wolfsgebieten generell angeleint bleiben.
dpa (jwi)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 06. März 2023 | 17:30 Uhr