
Landgericht Görlitz Lebenslang für 29-Jährigen wegen Mordes an einem Bekannten
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13. März 2025, 12:34 Uhr
Gegen einen 29-Jährigen ist am Landgericht Görlitz das Urteil verkündet werden. Die Anklage warf ihm Mord vor. Auch das Gericht war nach der Beweisaufnahme sicher, dass der Angeklagte vor knapp einem Jahr einen 28-Jährigen aus Eifersucht mit einem Messer getötet hat. Der Angeklagte hatte sich auf Notwehr berufen - ohne Erfolg.
Elf Monate nach dem gewaltsamen Tod eines 28-Jährigen hat das Landgericht Görlitz einen Mann wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Schwurgerichtskammer sah es als erwiesen an, dass der Görlitzer beim Treffen mit seinem Bekannten plötzlich ein Messer zog "mit der Absicht, ihn zu töten", wie der Vorsitzende Richter sagte. Es gebe "eine fast lückenlose Beweislage" durch Videoaufnahmen und mehrere Zeugenaussagen. Das Opfer war verblutet.
Gericht folgt Forderungen der Anklage
Das Gericht folgte damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Schilderungen des Angeklagten seien in vielem widersprüchlich "und insgesamt unglaubhaft und erlogen", sagte der Vorsitzende Richter. Der 29-Jährige hatte sich auf Notwehr berufen und den Mordvorwurf bestritten. Die Verteidigung plädierte auf Totschlag, ohne konkretes Strafmaß.
Angeklagter ließ verblutendes Opfer liegen
Im April 2024 hatten Zeugen die Leiche des 28-Jährigen im Eingang eines Mehrfamilienhauses gefunden. Der Tatverdächtige wurde Mitte Mai in Untersuchungshaft genommen. Laut Anklage tötete der Beschuldigte im Verlauf von Gesprächen über Frauengeschichten absichtlich seinen Rivalen. Bei der Verabschiedung mit freundschaftlicher Umarmung habe er fünfmal zugestochen. Einer der Stiche traf ins Herz, der 28-Jährige verblutete innerhalb kürzester Zeit. Seine Leiche wurde im Eingang eines Mehrfamilienhauses gefunden, für ihn kam jede Hilfe zu spät.
dpa, MDR (mw/kbe)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 13. März 2025 | 12:00 Uhr