Straßenverkehr Blitzer in Zittau führt zu mehr Unfällen und wird abgebaut
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17. November 2024, 12:45 Uhr
Der Blitzer an der Zittauer Freudenhöhe soll im März 2025 abgebaut werden. Das bestätigte das Landratsamt Görlitz auf Nachfrage von MDR SACHSEN. Zuvor hatte die Sächsische Zeitung berichtet.
Entschieden hat das die Unfallkommission der Stadtverwaltung Zittau. Mit dem neuen Blitzer habe sich die Zahl der Auffahrunfälle an der Ampel deutlich erhöht, erklärt Kai Grebasch, der Pressesprecher der Stadt Zittau. "Man kann davon ausgehen, dass das passiert ist, weil die Leute kurz vor der Ampel gesehen haben, dass da ein Blitzer steht, in die Eisen gegangen sind und der nächste nicht mehr so schnell bremsen konnte."
Blitzer ist seit Januar verhüllt
Die Stadtverwaltung hat deshalb einen Versuch durchgeführt: Der Blitzer ist seit Januar verhüllt. Seitdem sank die Zahl der Auffahrunfälle an der Kreuzung. 2023 gab es nach Angaben der Stadt auf der Neusalzaer Straße und der Äußeren Weberstraße insgesamt noch elf Unfälle, 2024 - also seit der Blitzer verhüllt ist - gab es demnach bisher zwei.
Kreuzung schon lange Unfallschwerpunkt
Dabei hatte der Blitzer eigentlich Unfälle verhindern sollen. Die fünfarmige Kreuzung galt schon als Unfallschwerpunkt, bevor der Blitzer 2019 aufgestellt wurde. Eine der Ursachen: "Es wurde häufig bei Rot über die Ampel gefahren", sagt Grebasch.
Wie dieses Problem gelöst wird, wenn der Blitzer wieder weg ist, sei noch unklar. "Insgesamt müsste man wahrscheinlich die Straße baulich verändern", sagt der Pressesprecher. Die Frage sei nur: "Wie steht es da mit Aufwand und Nutzen?". Das wolle man klären, bevor über weitere Maßnahmen entschieden wird.
MDR (jwi)
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