Gegen EU-Agrarpolitik Bauern aus Polen, Tschechien und Deutschland protestieren gemeinsam
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09. März 2024, 16:43 Uhr
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Deutsche, polnische und tschechische Landwirte haben am Sonnabend gemeinsam gegen die EU-Agrarpolitik demonstriert. Wie die Initiative "Land schafft Verbindung" mitteilte, nahmen 400 Bauern mit 150 Traktoren an den Protesten auf der polnischen Seite des Grenzübergangs bei Bogatynia teil.
Bundesregierung und EU-Agrarpolitik in der Kritik
In einem Schreiben an die Bundesregierung und die EU-Kommission forderten sie eine Überarbeitung der Agrarpolitik in der EU. Die Bauern übten außerdem Kritik am sogenannten "Green Deal" der EU, der Europa bis zum Jahr 2050 zu einem klimaneutralen Kontinent machen soll. Zudem verlangten sie mehr Selbstbestimmung auf dem eigenen Betrieb. Gefordert wurde außerdem, dass Importe - wie etwa Getreide aus der Ukraine - nicht unkontrolliert nach Europa eingeführt werden dürften. Das würde in allen drei Ländern die Märkte zerstören, hieß es.
Bei der Demo dabei war auch Armin Popig, Landwirt aus dem Raum Bautzen. Die billige Einfuhr an Getreide gehe an die Substanz. "Wenn das so weitergeht, wird es wieder ein größeres Höfesterben gehen", befürchtet er.
MDR (ama)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 09. März 2024 | 16:00 Uhr