Kohleausstieg Sachsen verlangt nach EU-Votum Klarheit für ostdeutsche Kohlereviere
Hauptinhalt
11. Dezember 2023, 20:39 Uhr
Sachsen hat nach der EU-Entscheidung zur Entschädigung des Energiekonzerns RWE Klarheit für die eigenen Kohlereviere verlangt. Wie Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Montag erklärte, sei die einseitige Entscheidung zu Gunsten von RWE aus sächsischer Sicht eine Enttäuschung. Man gewinne den Eindruck, dass die Bundesregierung sich zu wenig für die Braunkohleunternehmen in Ostdeutschland, Leag und Mibrag, einsetzt.
Ministerpräsident erwartet schnelle Lösung
Kretschmer erwartet demnach eine schnelle Lösung für die 1,75 Milliarden Euro, die der Bund versprochen hat. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) sagte auch dazu, gerade für das Kohlerevier in der Lausitz sei diese Entschädigung von besonderer Bedeutung, da sie unmittelbar in die Sanierung nach Ende der Kohleförderung fließen soll. Nach der Entscheidung der EU-Kommission darf Deutschland 2,6 Milliarden Euro staatliche Hilfe an RWE für den Kohleausstieg im rheinischen Revier zahlen.
MDR (wim, Petra Badicke)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 11. Dezember 2023 | 13:00 Uhr