
Rettungsdienste Feuerwehr übt Rettung Ertrinkender mit Hubschrauber am Bautzener Stausee
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18. März 2025, 18:19 Uhr
Am Bautzener Stausee haben Feuerwehr und DRF Luftrettung geübt, Ertrinkende aus dem Wasser zu retten. Die Wasserrettung per Hubschrauber ist in der Region relativ neu. Im Ernstfall kann sie Zeit sparen, die über Leben und Tod entscheidet.
Die Rotoren dröhnen, dann hebt der Hubschrauber ab. Er fliegt in Richtung Stausee, wo ein Rettungsschwimmer der DLRG einen Ertrinkenden spielt. Der Rotorenwind schlägt Wellen auf dem See, während der Helikopter über dem Mann in der Luft steht.
"Wir haben hinten den Windenbediener, einen Notfallsanitäter, der das Ziel im Auge behalten muss", erklärt Hubschrauberpilot Eike Kersten. Der lässt dann einen Feuerwehrmann ein Stück neben dem Hilfesuchenden herunter.
Der Feuerwehrmann hakt die zu rettende Person ein, wird mit ihr zusammen an der Seilwinde wieder ein Stück weit hoch gezogen, fliegt mit ihr übers Wasser und setzt sie am Ufer ab.
Vorteile der Rettung per Helikopter
Neben Feuerwehr und DRF Luftrettung beteiligen sich auch DLRG und Wasserwacht an der Übung. Niklas Hoppe von der DLRG sieht klare Vorteile in der Wasserrettung per Helikopter: "Von oben haben wir einen viel besseren Blick und können die Hilfe suchende Person viel schneller finden", sagt er.
Von oben haben wir einen viel besseren Blick und können die Hilfe suchende Person viel schneller finden
Und auch die kürzere Rettungszeit des Helikopters sei ein entscheidender Vorteil: Innerhalb von zehn Minuten könne er da sein. Eine Rettung per Boot sei nur dann schneller, wenn schon Wasserretter vor Ort seien - das ist aber nicht an jedem See und zu jeder Zeit gegeben. "Und wenn es da zum Einsatzfall kommt, brauchen wir als Feuerwehr und DLRG meistens länger. Und dann ist es für die Ertrinkenden zu spät", sagt er.
Zweites Jahr der Wasserrettung per Hubschrauber
"Wir sind jetzt im zweiten Jahr, in dem das läuft", sagt Paul Stübner von der Feuerwehr über die Wasserrettung per Helikopter. Nur einen "scharfen Einsatz" habe es bisher gegeben. "Den haben wir auf der Anfahrt abgebrochen, weil die Person schon gerettet wurde." Trotzdem, es sei wichtig für den Fall vorbereitet zu sein, denn: "Passieren kann es insbesondere in der Badesaison und auch im Winter, wenn Eis da ist, immer", sagt Stübner.
MDR (jwi)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 18. März 2025 | 15:30 Uhr
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