• Das Team der Krabat-Mühle trennt sich von der Dresdner Event-Agentur, mit der es bisher zusammengearbeitet hat.
• Ein großer Schwerpunkt liegt weiterhin auf dem sorbischen Brauchtum.
• Der Regisseur Michael Kuhn führt auch nächstes Jahr Regie. Zwei Schauspielerinnen kommen dazu.

Die Krabat-Festspiele sollen ab dem nächsten Jahr Krabat-Saga heißen. Darüber informierte heute das Team des Kulturzentrum Krabat-Mühle in Schwarzkollm in einem Pressegespräch. Und es gibt nicht nur einen neuen Namen samt neuem Logo, künftig wird das Team der Krabat-Mühle ganz allein das Sommertheater produzieren und veranstalten. Bisher hat es dafür mit einer Dresdner Event-Agentur zusammengearbeitet.

Das Team des Kulturzentrum Krabat-Mühle stellte am Dienstag in Scharzkollm das Logo der Krabat-Saga vor. Bildrechte: Kulturzentrum Krabat-Mühle Schwarzkollm gGmbH

Die Dresdner Agentur war für die Inszenierung der Festspiele zuständig inklusive künstlerischer Leitung. Der Vertrag sei aber nun ausgelaufen und jetzt wollen die Schwarzkollmer alles in Eigenregie über die Bühne bringen - auch um mehr Mitspracherecht bei den Inhalten im Stück zu haben, wie das Team mitteilte.

Inhaltlich soll es nächstes Jahr wieder zurück zu den Wurzeln gehen, zur Ursprungssage: wie also Krabat an die Schwarze Mühle gekommen ist und wie er den Schwarzen Müller bezwingt. Arbeitstitel sei "Im Anfang war das Licht", verrät Produktionsleiter Anton Fuchs: "Ein großer Schwerpunkt liegt natürlich wieder auf dem sorbischen Brauchtum und der Tradition." Ein großes Highlight werde eine sorbische Hochzeit sein, die im Stück gefeiert werden soll.

Das Textbuch schreibt den Angaben zufolge Michael Kuhn, der auch Regie führt. Das hat er auch schon bei den letzten Krabatfestspielen getan - da setzt die Krabatmühle also auf Bewährtes. Auch Steffen Urban als August der Starke werde wieder mit dabei sein.

Außerdem sollen zwei neue Schauspielerinnen das Team verstärken - denn die Krabat-Saga will auch weiblicher werden. Mit an Bord kommt den Angaben zufolge unter anderem Cornelia Drese, die viele Jahre in Hamburg auf der Musical Bühne stand. Denn - auch das ist neu - es soll live gesungen werden.