Hochbegabte Kinder Kritik an Begabtenförderung: Kümmert sich Sachsen ausreichend um seine talentiertesten Schüler?
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12. Januar 2025, 06:00 Uhr
Etwa zehn Prozent der Schülerinnen und Schüler sind laut Kultusministerium besonders begabt. Ein Verein, der Eltern, Lehrer und Schulen in Fragen der Begabtenförderung unterstützt, kritisiert mangelnde Angebote in der Region rund um Bautzen, Görlitz und Zittau. Dem widerspricht das Kultusministerium. Familien aus Ostsachsen berichten allerdings von der stressigen Suche nach einer geeigneten Schule für ihre begabten Kinder. Wie passt das zusammen?
Inhalt des Artikels:
- Hängepartie: Suche nach passender Schule
- Eltern fühlen sich nicht ausreichend beraten
- Mutter bemängelt fehlende Kommunikation
- Begabtenpädagogin: Lehrkräfte nicht ausreichend sensibilisiert
- Kultusministerium: Begabtenförderung in Löbau soll erhalten bleiben
- Schulleiter: Zuerst regulären Unterricht sicherstellen
- Freistaat: Genügend Schulen für Begabte in Ostsachsen
Ein Junge sitzt am Computer in seinem Zimmer. Eine Frau schaut ihm über die Schultern. Yvonne Beck aus Görlitz ist der Stress der letzten Monate anzumerken. "Wir leben seit vielen Monaten im Ausnahmezustand", sagt die 47-Jährige.
Ihr zwölf Jahre alter Sohn Anton habe innerhalb von anderthalb Jahren drei Schulwechsel hinter sich, erzählt Yvonne Beck. Lange sei unklar gewesen, was mit dem Jungen ist, sagt sie. Im März vergangenen Jahres habe ein Gutachten bestätigt: Anton ist hochbegabt.
Hängepartie: Suche nach passender Schule
Yvonne Beck beruft sich dabei auf ein Gutachten, das sie bei einer Dortmunder Psychotherapeutin beauftragt hat. Laut diesem Gutachten ist der Zwölfjährige in vielen Bereichen geistig so weit entwickelt etwa im Bereich Alltagswissen wie ein 15-Jähriger. Seine Auffassungsgabe entspreche dem eines 17-Jährigen.
Wann spricht man von Hochbegabung? (zum Ausklappen)
Hochbegabte Menschen haben überdurchschnittliche intellektuelle Fähigkeiten. Sie können strukturierter denken, Dinge sehr genau wahrnehmen oder sich besser an Gegebenheiten erinnern. Es können sich auch Teilbegabungen wie etwa außergewöhnliche mathematische, sprachliche oder technische Fähigkeiten zeigen. Es gibt weitere potenzielle Talente, etwa in musikalischen, sportlichen, sozialen oder künstlerischen Bereichen.
Wie genau sich eine Hochbegabung äußert, kann sehr komplex sein und unterscheidet sich von Person zu Person. Eine allgemein gültige Definition von Hochbegabung für Kinder und Erwachsene gibt es daher nicht. Der sogenannte Intelligenzquotient (IQ) dient allgemein dafür, der sich mit einem Intelligenztest ermitteln lässt, als Messgröße für kognitive Fähigkeiten und Maßstab für eine Hochbegabung.
Die meisten Menschen erzielen im Test einen IQ-Wert zwischen 85 und 115. Ab einem IQ von 130 und höher sprechen Fachleute im deutschsprachigen Raum von Hochbegabung, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. Nur etwa zwei oder drei von 100 Personen erreichen einen so hohen Wert.
Yvonne Beck zeigt auf die Ergebnisse aus dem Gutachten: "Der IQ von Anton geht Richtung 140. Er hat eine schnelle Auffassungsgabe, ist ein guter Kopfrechner und stellt ganz schnell Zusammenhänge her."
Der IQ von Anton geht Richtung 140. Er hat eine schnelle Auffassungsgabe, ist ein guter Kopfrechner und stellt ganz schnell Zusammenhänge her.
Als sie von den letzten Monaten berichtet, spricht Yvonne Beck oft mit aufgeregter Stimme. "Wir hatten viele schlaflose Nächte", erzählt die Mutter von zwei weiteren Kindern. Denn die passende Schule für Anton zu finden, wurde zur Hängepartie.
Bereits in Grundschule unterfordert
Bereits in der dritten und vierten Klasse der Grundschule sei Anton unterfordert gewesen, sagt Mutter Yvonne. Das sei noch offensichtlicher geworden, als Anton aufs Augustum-Annen-Gymnasium in Görlitz wechselte - einer Schule mit Schwerpunkt sprachlicher Begabtenförderung. "Er sagte, er will nicht mehr in die Schule, ihm ist total langweilig", erzählt Yvonne Beck. Und Anton selbst fügt hinzu: "Unser Klassenlehrer hatte uns Aufgaben gegeben, die wir in zwei Stunden lösen sollten, die ich in zehn Minuten fertig hatte. Dann habe ich Unsinn gemacht." Er habe sich unterfordert gefühlt, sagt er.
Gymnasium mit Begabtenförderung bringt keine Lösung
Sie und ihr Mann haben Anton mehrmals mit Kopf- und Bauchweh aus der Schule holen müssen, schildert Yvonne Beck. Ein Schulwechsel ins Geschwister-Scholl-Gymnasium Löbau mit Begabtenförderung sollte die Lösung sein. Aber: "Anton hatte relativ schnell wieder Schulunlust bis zur Verweigerung. Er ist aus dem Unterricht und durchs Schulhaus gegangen", sagt Yvonne Beck.
Es habe Konflikte mit mehr Lehrern gegeben, Anton habe sich ungerecht behandelt gefühlt. Der Zwölfjährige habe teils massiv den Unterricht gestört. Sie habe oft mit den Lehrern mitgelitten, sagt Yvonne Beck, die selbst an einer Grundschule Lehrerin ist.
Eltern fühlen sich nicht ausreichend beraten
Sie und ihr Mann hätten sich allein gelassen gefühlt, sagt Yvonne Beck. Eine konkrete, übergeordnete Beratung fehle in der Region, bemängelt sie. "Es hat uns niemand auf den Weg gebracht, was mit Anton sein könnte."
Freunde habe er keine gefunden, erinnert sich Anton an die Zeit in Löbau. "Das Freundefinden war wirklich schwer. Weil man weiß nicht, wie man sich Freunde macht, wenn man so ist wie man ist. Alle denken dann 'Der hat einen an der Backe'", sagt er.
Das Freundefinden war wirklich schwer. Weil man weiß nicht, wie man sich Freunde macht, wenn man so ist wie man ist. Alle denken dann 'Der hat einen an der Backe.
Die Schulleitung habe sehr wertschätzend versucht, eine Lösung für Anton am Gymnasium Löbau zu finden, sagt Yvonne Beck. Doch sie habe die Reißleine gezogen. "Die Rahmenbedingungen mit 27 Kindern in der Klasse und Frontalunterricht waren nicht die, die Anton benötigt." Yvonne Beck nahm Anton von der Schule.
Schulleiter: Für Einschätzung braucht es viel Zeit
Die Schulleitung des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Löbau will sich auf Anfrage von MDR SACHSEN zu ihrem ehemaligen Schüler Anton nicht konkret äußern. "Es ist schwierig einzuschätzen, weil wir wenig Zeit hatten, Anton gut genug kennenzulernen", teilt Schulleiter Torsten Berndt mit. Die Betreuung von begabten Schülern brauche sehr viel Zeit und intensiven Kontakt. Anton war aber nur wenige Monate auf der Schule.
Mutter bemängelt fehlende Kommunikation
Ist die Suche von Antons Familie nach einer passenden Schule in der Region ein Einzelfall? Auch Susan Voth aus Weißwasser berichtet von Schwierigkeiten, eine geeignete Schule für ihren begabten Sohn Simon zu finden. Im Kindergarten und bei der Schuluntersuchung sei die Begabung des Sechsjährigen aufgefallen, sagt Susan Voth.
Auch sie habe sich bei bei der Schulsuche anderthalb Jahren allein gelassen gefühlt, berichtet sie. Dabei bemängelt sie: "Es fand überhaupt keine Kommunikation zwischen uns als Eltern und den Schulen statt. Wir wussten weder, ob es überhaupt einen Schulplatz für Simon gibt und wie man ihn unterstützen kann."
Im August 2023 habe sie Simon für eine Grundschule in Weißwasser angemeldet. Erst acht Monate später sei eine Rückmeldung gekommen, sagt Susan Voth. Da habe sie bereits die Zusage für den Sechsjährigen von einer Freien Grundschule mit Begabtenförderung im 30 Kilometer entfernten Forst erhalten.
Es fand überhaupt keine Kommunikation zwischen uns als Eltern und den Schulen statt. Wir wussten weder, ob es überhaupt einen Schulplatz für Simon gibt und wie man ihn unterstützen kann.
Stadt Weißwasser: Mehrere Gespräche mit Familie
Die Stadt Weißwasser stellt das auf Anfrage von MDR SACHSEN anders dar. Es habe mehrere Gespräche mit der betroffenen Familie gegeben. Man war an "einer Lösung im Sinne der Familie interessiert", heißt es. Der Mutter wurde der Stadt zufolge erklärt, dass es in Weißwasser keine Schulen mit einer speziellen Begabtenförderung gibt. Man habe dennoch eine Schule in der Stadt empfohlen.
Zudem teilt die Stadt mit, dass die Fristen für die Schulanmeldung gesetzlich vorgegeben sind. Demnach erfolgt die Schulanmeldung im August eines jeden Jahres, die Aufnahmebescheide werden erst im Mai durch das Landesamt für Schule und Bildung verschickt.
Erstklässler fühlt sich an freier Schule wohl
Auch wenn es in Weißwasser aus ihrer Sicht nicht optimal gelaufen sei, bereue sie ihre Entscheidung nicht, Simon nach Forst zu schicken, sagt Susan Voth. Er fühle sich dort mittlerweile sehr wohl.
Verein kritisiert unzureichende Versorgung
Geholfen bei der Schulsuche hat Familie Beck in Görlitz und Familie Voth in Weißwasser Karin Wanzek vom Verein Ankerplatz Görlitz. Dieser versteht sich als Ansprechpartner und Vermittler für Schüler, Eltern, Lehrer und Schulen in Fragen der Begabtenförderung. Beide Familien betonen, dass sie ratlos gewesen wären, wäre Frau Wanzek nicht zur Hilfe gekommen.
Die Nachhilfelehrerin und ausgebildete Begabtenpädagogin kritisiert, dass es in Sachsen und speziell Ostsachsen außerhalb der Großstädte nicht genügend Schulen und Anlaufstellen für Eltern mit begabten Kindern gebe.
Begabtenpädagogin: Lehrkräfte nicht ausreichend sensibilisiert
Zudem seien ihrer Meinung nach viele Lehrerinnen und Lehrer nicht ausreichend für begabte Schüler sensibilisiert, meint Wanzek. "Es mangelt konkret an der Aus- und Weiterbildung der Pädagogen." Die vorhandenen Gymnasien mit Begabtenförderung in Ostsachsen in Görlitz, Hoyerswerda und Löbau seien zudem wegen weiter Entfernungen oft schwer erreichbar.
Sie sagt aber auch, dass sie bisher Eltern begabter Kinder empfohlen hat, sie ans Geschwister-Scholl-Gymnasium Löbau zu schicken. Diese seien nach Wanzeks Worten bisher "dort gut aufgehoben" gewesen.
Kultusministerium: Begabtenförderung in Löbau soll erhalten bleiben
Ihr liege jedoch die Information vor, dass am Gymnasium Löbau die Begabtenförderung wegen Lehrermangels aufgegeben werden musste, sagt Wanzek. Das dementiert das Kultusministerium auf Anfrage von MDR SACHSEN.
Dazu heißt es: "Das Kultusministerium und das Landesamt für Schule und Bildung stehen fest zur vertieften Ausbildung in Löbau und versuchen alles, die Schule so gut wie möglich zu unterstützen." Problematisch sei hier jedoch der Lehrermangel, weswegen die Begabtenförderung am Gymnasium Löbau anders organisiert worden sei.
Schulleiter: Zuerst regulären Unterricht sicherstellen
Aufgrund des allgemeinen Lehrermangels seien Förderstunden weggefallen, bestätigt Schulleiter Torsten Berndt auf Anfrage. Konkret betreffe das die fünfte und sechste Klassenstufe.
Zuerst müsse der reguläre Unterricht für die aktuell 930 Schülerinen und Schüler sichergestellt werden, der könne nicht einfach gekürzt werden. "Die Förderung in der Intensität, wie sie einer vertieften Ausbildung entsprechen würde, war einfach nicht mehr möglich", sagt Torsten Berndt.
Die Möglichkeiten sind begrenzt, was aber nicht heißt, dass wir keine Begabtenförderung durchführen.
Er sagt aber auch: "Die Möglichkeiten sind begrenzt, was aber nicht heißt, dass wir keine Begabtenförderung durchführen." Vertiefte Förderstunden seien ab der siebten Klasse wieder gewährleistet.
Neuorganisation der Begabtenförderung am Gymnasium Löbau: (zum Ausklappen)
Schülerinnen und Schüler in der fünften und sechsten Klasse, die keine vertieften Förderstunden mehr erhalten, sind laut Schulleitung auf andere Klassen aufgeteilt worden. Demnach erhalten sie zudem Zusatzangebote.
Freistaat: Genügend Schulen für Begabte in Ostsachsen
Überhaupt sieht sich der Freistaat mit den vorhandenden Schulen in Ostsachsen nach Angaben des Kultusministeriums gut aufgestellt. Jeder Schüler bekomme einen Schulplatz, Wartelisten gebe es keine. Dazu heißt es auch: "Geht man von insgesamt etwa zehn Prozent besonders Begabter in einem Jahrgang aus, sind wir damit sehr gut aufgestellt."
Geht man von insgesamt etwa zehn Prozent besonders Begabter in einem Jahrgang aus, sind wir damit sehr gut aufgestellt.
Welche Schulen im Raum Ostsachsen bieten eine Begabtenförderung an?
Gymnasien mit vertiefter Ausbildung gibt es in Löbau (mathematisch-naturwissenschaftlich), Hoyerswerda (musisch) und Görlitz (sprachlich + binational Polnisch).
Kompetenzzentren zur Begabtenförderung gibt es am Geschwister-Scholl-Gymnasium Löbau und am Humboldt-Gymnasium Radeberg.
In diesen Zentren werden die Schüler gefördert, die aus verschiedenen Gründen nicht an einem der Gymnasien mit Förderschwerpunkt unterrichtet werden können.
Wie viele Schulen in Sachsen bieten eine Begabtenförderung an?
Der Freistaat Sachsen besitzt 24 Gymnasien mit vertiefter Ausbildung mit je einem mathematisch-naturwissenschaftlichen, sprachlichen, sportlichen und musischen Schwerpunkt. Am Landesgymnasium Sankt Afra in Meißen werden zudem Schülerinnen und Schüler unterrichtet, die in mehreren Fachgebieten begabt sind.
Pilotprojekt soll in Regelbetrieb übergehen
Weitere Einrichtungen der Begabtenförderung in Ostsachsen gebe es durch das Projekt "Karg Campus Sachsen", erklärt Miriam Lotze. Sie ist Mitarbeiterin bei der bundesweit aktiven Karg-Stiftung, die sich die Förderung begabter Kinder zum Auftrag gemacht hat.
Miriam Lotze begleitet das Projekt, bei dem die Begabtenförderung von der Kita bis zum Schulabschluss gewährleistet werden soll. In Ostsachsen beteiligen sich die Kita "Spatzennest" Görlitz, die Grundschule Schöpstal und das Gymnasium Löbau an dem Projekt.
Lotze zufolge haben es diese Einrichtungen trotz der relativ weiten Entfernungen geschafft, ein funktionierendes Netzwerk zu bilden. Von diesen Netzwerken sollen künftig auch andere Bildungseinrichtungen aber auch Eltern wie Familie Beck und Voth profitieren. Das Projekt Karg Campus Sachsen läuft 2026 aus. Es soll aber laut Kultusministerium in den Regelbetrieb überführt werden.
Beratungsstelle als Ansprechpartner für Eltern und Lehrer
Seit vielen Jahren begleite die Stiftung den Freistaat beim Schwerpunkt Begabtenförderung, erklärt Miriam Lotze. "Insgesamt können wir Sachsen als ein sehr gut aufgestelltes Land beziffern."
Lotze hebt die Beratungsstelle zur Begabtenförderung hervor: "Mit dieser Beratungsstelle wurde ein sehr gutes Beratungsangebot für Eltern, Lehrer und die Schulpsychologie geschaffen."
Mit dieser Beratungsstelle wurde ein sehr gutes Beratungsangebot für Eltern, Lehrer und die Schulpsychologie geschaffen.
Dass sich manche Eltern in Schulen und von Lehrern schlecht beraten fühlen, führt Lotze auf Vorurteile bei dem Thema zurück. "Insbesondere wenn Eltern auf Lehrer zugehen und über die Hochbegabung ihres Kindes reden, dann wird dem - so erlebe ich es - mit Skepsis begegnet", sagt Lotze. Eltern würden von Lehrern oft weniger als "Experten ihrer Kinder" anerkannt.
Lehrer weiter für Begabtenförderung sensibilisieren
Auch Lotze sagt, dass manche Lehrerinnen und Lehrer noch nicht genug für das Thema Begabtenförderung sensibilisiert seien. Für sein Lehrerkollegium in Löbau könne Schulleiter Torsten Berndt sagen, dass dieses genügend Erfahrung habe, mit begabten Schülern umzugehen.
Begabungsförderung muss sehr individuell durchgeführt werden. Wir sind auch vor Herausforderungen gestellt, weil das Schulsystem nur bedingt in der Lage ist, diese Schülerinnen und Schüler auch gut zu fördern.
Doch das Schulsystem setze dem Grenzen, betont Berndt: "Begabungsförderung muss sehr individuell durchgeführt werden. Wir sind auch vor Herausforderungen gestellt, weil das Schulsystem nur bedingt in der Lage ist, diese Schülerinnen und Schüler auch gut zu fördern."
Hoffnung auf Ankommen im privaten Internat
In den Gesprächen mit den Familien bekommt man den Eindruck, dass die Suche nach einer passenden Schule für ein begabtes Kind ein sehr individueller Weg ist. Dieser kann mitunter länger dauern und schwieriger sein. Trotz der angenommenen ausreichenden Angebote in Ostsachsen liegt eine geeignete Schule nicht immer direkt in der eigenen Region.
Für Yvonne Beck und ihren Sohn Anton ist vorerst Aufatmen angesagt. Der Zwölfjährige geht seit September 2024 auf ein privates Internat im etwa 370 Kilometer entfernten Torgelow in Mecklenburg-Vorpommern.
Anton lernt dort in Klassen mit einer Klassengröße von zwölf Schülern. Auch da habe er Anfangsschwierigkeiten gehabt, sagt Anton. Aber: "Es wird immer besser. Freunde habe ich schon gefunden."
MDR (phb)