Impfpflicht Bislang keine Betretungsverbote für ungeimpfte Pflegekräfte im Landkreis Bautzen
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16. November 2022, 19:18 Uhr
Die Pflegeeinrichtungen im Landkreis Bautzen haben dem Gesundheitsamt rund 3.900 ungeimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeldet. Bislang gab es für die Beschäftigten keine Konsequenzen. Wie das Gesundheitsamt Bautzen mitteilte, sind die ersten Verfahren im Zusammenhang mit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht abgeschlossen. Die Betroffenen seien per Brief über das Ergebnis informiert worden. "Es wurden weder Einrichtungen geschlossen, noch wurden Betretungsverbote ausgesprochen", sagt der Beigeordnete des Landkreises Bautzen, Jörg Szewczyk.
Seit März dieses Jahres seien der Behörde durch die Arbeitgeber die betroffenen Beschäftigten medizinischer und pflegerischer Einrichtungen gemeldet worden, teilte das Landratsamt mit. Grund der Meldung waren nicht vorgelegte oder zweifelhafte Nachweise einer Corona-Impfung, Genesung oder eines ärztlichen Attestes, wonach Mitarbeitende wegen ihres Gesundheitszustands nicht geimpft werden sollten.
Keine Beschäftigungsverbote wegen angespannter Personalsituation
Bis auf rund 200 Betroffene hätten sich alle angeschriebenen Personen beim Gesundheitsamt zurückgemeldet. In einigen Fällen sei ein korrekter Nachweis vorgelegt worden. In diesen Fällen habe das Verfahren beendet werden können. In den übrigen Fällen besprach das Gesundheitsamt mit den Arbeitgebern die Personalsituation in den Einrichtungen. Im Ergebnis sei bislang kein Betretungsverbot für ungeimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verhängt worden, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts.
MDR (mak)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 17. November 2022 | 05:30 Uhr