Migration Weniger Asylanträge in Sachsen im vorigen Jahr

09. Januar 2025, 13:21 Uhr

Die Zahl der Asylanträge in Sachsen ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) stellten knapp 11.300 Menschen im Freistaat einen Antrag auf Asyl. Das waren mehr als 5.000 weniger als noch 2023. Damit entfielen 4,9 Prozent aller Asylanträge in Deutschland auf Sachsen. Die meisten Asylbewerber kamen demnach aus Syrien, Afghanistan und der Türkei.

Menschen vor einer Containerunterkunft in Dresden
In den 47 Aufnahmeeinrichtungen des Freistaates Sachsen für Asylbewerber leben immer weniger Menschen. Die Platzkapazitäten wurden 2024 vielfach nicht voll ausgenutzt. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO / Matthias Rietschel

Rückläufige Asylzahlen in Dresden

An diesem Mittwoch hatte auch die Dresdner Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (Linke) von einer rückläufigen Anzahl an Geflüchteten im Vorjahr gesprochen. Den Angaben nach wurden Dresden bis zum Oktober knapp 1.200 Menschen zugewiesen und damit fast 1.000 weniger als im gesamten Jahr davor. Einen ähnlich großen Rückgang hat im gleichen Zeitraum auch Leipzig festgestellt.

Bundesweit nahm das BAMF im vergangenen Jahr knapp 230.000 Erstanträge entgegen. Das waren gut 30 Prozent weniger als im Jahr davor.

MDR (ahi/wim)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten im Radioreport | 09. Januar 2025 | 13:00 Uhr

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