Wegen des Krieges Sachsen-Anhalt exportiert weniger in die Ukraine und nach Russland

18. Februar 2023, 14:53 Uhr

Seit Beginn des Krieges exportiert Sachsen-Anhalt weniger Waren nach Russland und in die Ukraine. Auch die Menge der Waren, die aus den beiden Ländern importiert wird, ist gesunken. Dennoch hat Russland mehr Geld für Erdgas und Erdöl bekommen, die nach Sachsen-Anhalt geliefert wurden.

Die Exporte aus Sachsen-Anhalt in die Ukraine und nach Russland sind seit Kriegsbeginn vor rund einem Jahr stark zurückgegangen. Das teilte das Statistische Landesamt am Freitag mit. Demnach lag der Wert der ausgeführten Güter im Zeitraum März bis Dezember 2022 in beide Länder um jeweils 29 Prozent unter dem der Vorjahresperiode.

In die Ukraine sei seit Kriegsbeginn bis Ende 2022 ein Warenwert in Höhe von etwa 59,8 Millionen exportiert worden, für die Ausfuhr nach Russland belief sich der Wert auf rund 195 Millionen Euro.

Wert der Importe aus der Ukraine zurückgegangen, aber aus Russland gestiegen

Den Angaben zufolge verringerten sich auch die Importe aus der Ukraine nach Sachsen-Anhalt um vier Prozent auf etwa 43,9 Millionen Euro. Gemessen nach dem Geldwert wurden am häufigsten Obstkonserven und Obstzubereitungen aus der Ukraine importiert.

Der Wert der eingeführten Waren aus Russland nach Sachsen-Anhalt hingegen ist seit Kriegsbeginn laut Statistischem Landesamt um rund 20 Prozent auf 2,86 Milliarden Euro gestiegen. Grund seien vor allem die Preissteigerungen bei Erdöl und Erdgas. Während der importierte Warenwert der beiden Güter im Jahresvergleich um 24,5 Prozent wuchs, sank das eingeführte Gewicht laut Statistischem Landesamt um rund 1,9 Prozent.

MDR (dpa, Maximilian Fürstenberg)

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