Die Bundeswehr hat im Norden Sachsen-Anhalts eine Militärübung absolviert. Bis Freitag haben Panzerbrigaden aus dem sächsischen Marienberg und aus Gera das Zusammenwirken bei "Kampf" und "Kampfunterstützung" am Wasser trainiert, wie die Bundeswehr mitteilte.

Bei der Elbüberquerung wurden sie von einem Brückenbataillon aus Minden unterstützt. Panzer wie Marder und Leopard sowie andere Großgeräte und Fahrzeuge wurden bei Storkau im Landkreis Stendal über die Elbe transportiert.

Das Überwinden von großen Flüssen erfordere eine gute Koordination "zwischen denen, die die amphibischen Fahrzeuge betreiben, die ins Wasser fahren und dann Fährbetrieb machen für die Schützenpanzer aus Sachsen und meinen Soldaten", erklärte General Alexander Krone von der Panzergrenadierbrigade 37. Das müsse gut abgestimmt sein und deshalb für den Ernstfall geübt werden.

Die sogenannte Verlegeübung mit dem Namen "Wettiner Schwert 2023" hatte am Dienstag begonnen und wurde in Form eines Marsches mit Fahrzeugen absolviert. Dieser führte vom Truppenübungsplatz Klietz im Elb-Havel-Winkel zum Truppenübungsplatz Altmark in der Colbitz-Letzlinger Heide.

Mehr als 1.000 Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland und Tschechien und über 300 Fahrzeuge waren an der Übung beteiligt. Sie stand nach Angaben der Bundeswehr nicht im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.

Durch die Übung war der Verkehr auf der B188 zwischen Wust und Stendal, auf der B189 zwischen Stendal und Dolle sowie im Bereich um den Truppenübungsplatz Altmark eingeschränkt.

Ein Jahr zuvor, im Frühjahr 2022, hatte bereits eine ähnliche Übung stattgefunden. Dabei marschierten 1.000 Soldatinnen und Soldaten mit rund 350 Fahrzeugen von Klietz in die West-Altmark.