Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas mbH untersucht seit Montag bei Ilberstedt-Cölbigk die größte Gasleitung in ihrem Netzgebiet.

Wie der Betreiber mitteilte, wird an der 84 Kilometer langen Hochdruckleitung zwischen Staßfurt, Peißen (Sachsen-Anhalt) und Wiederitzsch (Sachsen) eine sogenannte "Molchung" durchgeführt. Auf diese Weise würden Leitungsbeschaffenheit sowie mögliche Schäden und Korrosion im Inneren der Leitung untersucht.

Zur Vorbereitung muss der betreffende Leitungsabschnitt zwischen Staßfurt und Peißen demnach zunächst komplett entleert werden. Nachdem der Gasdruck bereits über mehrere Tage abgesenkt und Gasmengen in den Speicher in Staßfurt eingespeist wurden, werden die Restmengen nach Angaben von Mitnetz Gas klimaschonend mit einer angeschlossenen Fackel verbrannt. Dieser Prozess begann am Montag und dauert rund 13 Stunden. Die Flamme sei in der Umgebung des Autobahnkreuzes Bernburg hör- und sichtbar, hieß es.

Die Hochdruckleitung wurde von der Mitnetz Gas zwischen 1996 und 2004 errichtet. Laut Betreiber ist sie wichtig für die Anbindung des Speichers und die Versorgung von Gas-Kunden in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Auf die allgemeine Gasversorgung habe der Vorgang keinen Einfluss. Der Betreiber stelle während der Prüfung die Versorgung der Kunden über andere Leitungen sicher.