Gedenktafel an Heinrich Heine. 1 min
Ein Teil des Heinrich-Heine-Wegs im Harz bleibt für Wanderer gesperrt. Die Gründe dafür hören Sie im Audio. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO/Hanke
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MDR SACHSEN-ANHALT Mi 21.08.2024 16:00Uhr 00:33 min

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Harz-Wanderweg Nach Brückenabriss: Teilstück des Heinrich-Heine-Wegs bleibt gesperrt

22. August 2024, 15:16 Uhr

Ein Abschnitt des Heinrich-Heine-Weges im Ilsetal bleibt gesperrt. Ein großer Granitblock hatte eine Brücke beschädigt, die nun abgerissen wurde. Wegen anhaltender Hangbewegungen und Sicherheitsbedenken bleibt der Bereich weiterhin unzugänglich. Wandernde müssen eine Umleitung nutzen.

Im Ilsetal im Landkreis Harz bleibt ein Abschnitt des Heinrich-Heine-Weges – der Bremer Weg – weiterhin gesperrt. Wie die Nationalparkverwaltung Harz in Wernigerode mitteilte, kann der beliebte Wanderweg zum Brocken auch weiterhin nicht in seiner ganzen Länge genutzt werden.

Ein rund ein Kubikmeter großer Granitblock war im Sommer 2023 abgerutscht und hatte eine Holzbrücke beschädigt. Diese Brücke wurde am vergangenen Montag abgerissen, weil sie nicht mehr repaiert werden konnte. Von dem Hang geht aber nach Ansicht der Nationalparkverwaltung immer noch eine Gefahr aus.

Bremer-Weg Sperrung
Der Teilbereich des Heinrich-Heine-Wanderweges im Harz ist seit dem Sommer 2023 gesperrt und bleibt es vorerst auch. Es gibt eine 250 Meter lange Umleitung. Bildrechte: Nationalpark Harz

Ernsthafte Gefahrenlage bleibt bestehen

"Der gesamte Hang oberhalb des Wegabschnitts ist deutlich sichtbar in Bewegung geraten und stellt nach wie vor eine ernste Gefahr für unsere Besuchenden dar", sagt Nationalparkleiter Roland Pietsch. Eine fachliche Untersuchung habe ergeben, dass es sich bei dem Hang um einen sogenannten "Kriechhang" handelt. Das bedeute, dass sich der Hang langsam und stetig bewegt und mal mehr, mal weniger stark abrutscht. Zudem trage die Ilse bei Starkregen oder Schneeschmelze dazu, dass der Hang sukzessive vom Wasser abgetragen wird.

250 Meter lange Umleitung

Eine konkrete Einschätzung der Sicherheitslage wird laut Parkverwaltung frühestens im kommenden Frühjahr erwartet. Wanderinnen und Wanderer müssen den gesperrten Bereich über eine eingerichtete Umleitung umgehen.

Bremer-Weg Sperrung
Der Hang im Bereich des Bremer-Weges droht abzurutschen. Bildrechte: Nationalpark Harz

"Mit der Umleitung werden wir möglicherweise noch eine geraume Zeit leben müssen", sagt Pietsch. Auch Revierleiter Lukas Wachsmann bedauert die Wegesperrung: "Natürlich ist die alte Wegeführung die schönste. Allerdings ist die ausgewiesene parallele Ausweichroute über die Waldstraße auch nur 250 Meter länger, was bei dem insgesamt knapp zehn Kilometer langen Heinrich-Heine-Weg ja kaum ins Gewicht fällt." Dafür sei sie aber sicher.

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MDR (dkn, Moritz Arand)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT - Das Radio wie wir | 21. August 2024 | 16:00 Uhr

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