In Sachsen-Anhalt gibt es nach dem Osterfest neue Baustellen auf Hauptverkehrsstrecken. Hier müssen sich Autofahrer seit Dienstag, 2. April, auf Staus, längere Fahrzeiten und Umwege einstellen:

Bis Ende des Jahres wird die Autobahn 2 bei Alleringersleben (Landkreis Börde) auf mehr als zehn Kilometern Richtung Hannover saniert. Wie die Autobahn-Gesellschaft des Bundes weiter mitteilte, wird neben der Fahrbahn auch an neun weiteren Bauwerken entlang der Strecke gearbeitet. Dazu werden die Sicherheitsausstattungen, Schilder und Markierungen erneuert.

Die Strecke ist zuletzt vor 26 Jahren saniert worden. Sie wird innerhalb von 24 Stunden von rund 80.000 Fahrzeugen genutzt. Die Autobahn GmbH rechnet mit Kosten von 45,5 Millionen Euro.

In der neuen Baustelle auf der A2 hat sich am Mittwochmorgen ein LKW-Unfall ereignet.

Gearbeitet wird demnach unter laufendem Verkehr. Zwei Fahrstreifen Richtung Hannover stehen auf der Richtungsfahrbahn Berlin zur Verfügung. Auch in der Gegenrichtung fließt der Verkehr auf nur noch zwei Spuren. Die Anschlussstellen Alleringersleben und Marienborn/Helmstedt müssen in Richtung Hannover während der Hauptbauphase gesperrt werden.

Die Fahrbahn auf der A9 bei Coswig (Landkreis Wittenberg) in Richtung München werde ebenfalls auf einer Strecke von rund 10 Kilometern erneuert, außerdem sollen unter anderem mehrere Bauwerke saniert werden. Der Verkehr soll laut Autobahngesellschaft auf diesem Abschnitt über zwei Spuren auf der Gegenfahrbahn umgeleitet werden. Während der Hauptbauzeiten werde die Anschlussstelle Coswig gesperrt. Das Ende der Bauarbeiten sei für Dezember dieses Jahres geplant.

Auf der A38 bei Lützen (Burgenlandkreis) in Richtung Leipzig solle die Fahrbahn auf einer Strecke von neun Kilometern erneuert werden. Außerdem seien ebenfalls Sanierungen an Bauwerken geplant. Der Verkehr werde über die Gegenfahrbahn Richtung Göttingen geleitet. Bis auf die Ausfahrt Richtung Leipzig soll die Anschlussstelle nach Angaben der Autobahngesellschaft gesperrt werden. Eine Umleitung über das Kreuz Rippachtal und die Anschlussstelle Leipzig-Südwest sei eingerichtet. Es sei geplant, die Bauarbeiten bis Ende dieses Jahres fertigzustellen.

Ebenfalls am Dienstag haben Bauarbeiten auf der Bundesstraße 1 begonnen: Die Ortsdurchfahrt Gerwisch (Jerichower Land) wird saniert. Laut Infrastrukturministerium Sachsen-Anhalt wird bis Ende Oktober 2024 die Fahrbahn auf einer Länge von 1,6 Kilometern komplett erneuert. Außerdem soll es in Höhe des Supermarktes eine neue Fußgängerquerung geben. Das Ministerium geht von Kosten von zwei Millionen Euro aus.

Damit die Anwohner ihre Grundstücke erreichen können, wird in vier Bauabschnitten gebaut. Für den Durchgangsverkehr ist die B1 in beiden Richtungen gesperrt. Die Strecke ist eine Umleitung, wenn es auf der A2 Probleme gibt. Die Umleitungen für den Verkehr von der Autobahn aber auch für Autos und Lkw aus der Region führen über die B184, Gommern und Möckern bis Burg-Ost.

Auch auf der Bundesstraße 189 nördlich von Magdeburg wird seit Dienstag gearbeitet. Betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Ortsausgang Magdeburg an der Anschlussstelle Pfahlberg bis zur Anschlussstelle Barleben-Zentrum (Landkreis Börde). Voraussichtlich bis Ende Juni 2024 werden vier Kilometer Fahrbahn erneuert. Dabei müssen 20 Zentimeter Asphalt abgefräst und durch Kompaktasphalt ersetzt werden, wie das Infrastrukturministerium schreibt.

Zudem werden demnach die Fahrbahndeckschicht auf der Brücke über die Große Sülze erneuert und der gesamte Fahrbahnaufbau mit Dichtungsschicht auf der Brücke über die Kleine Sülze ausgetauscht. Die Landesstraßenbaubehörde baut gemeinsam mit der Stadt Magdeburg. Die Gesamtkosten betragen 2,7 Millionen Euro.

Während der Arbeiten wird eine Richtungsfahrbahn komplett gesperrt. Der Verkehr wird dann in beiden Richtungen über die andere Richtungsfahrbahn geführt. Begonnen wird mit der Sanierung der Straße mit Fahrtrichtung Magdeburg. Auch die Autobahn-Anschlussstelle Magdeburg-Zentrum im Zuge der A2 muss gesperrt werden. Umleitungen werden ausgeschildert.