Blick auf das Dorf Trüstedt bei Gardelegen
Insgesamt vier Verbandsgemeinden im Landkreis Stendal und im Altmarkkreis Salzwedel wählen am 9. Juni 2024 einen neuen Verbandsgemeinderat. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Stephan Schulz

9. Juni 2024 Verbandsgemeinderat: Vier Kommunen in der Altmark haben gewählt

11. Juni 2024, 14:42 Uhr

Neben der Europawahl fanden am 9. Juni 2024 auch Verbandsgemeinderatswahlen in der Altmark statt. Gewählt wurde in Arneburg-Goldbeck, Elbe-Havel-Land, Seehausen und Beetzendorf-Diesdorf. Die Ergebnisse.

Die Verbandsgemeinderatswahlen fanden im Zuge der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 statt. Die Wahllokale waren von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, zuvor konnten die Stimmen bereits per Briefwahl abgegeben werden. Die vorläufigen Wahlergebnisse liegen vor.

Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck

Im neuen Verbandsgemeinderat Arneburg-Goldbeck ist die die AfD die größte Fraktion. Sie erreichte mehr als 24 Prozent der Stimmen, gefolgt von der CDU mit rund 21 Prozent. Die Bürgerliste erreichte 15, die SPD 8 Prozent. Alle weiteren Parteien, Gruppierungen und Kandidaten konnten 31 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Die Wahlbeteiligung lag bei fast 70 Prozent.

Die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck hat mit ihren 8.527 Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand 2022) 20 Sitze im Verbandsgemeinderat. Insgesamt 7.327 Menschen waren nach Angaben der Verbandsgemeinde wahlberechtigt.

Auf Basis des Ergebnisses bekommen die AfD 5 und die CDU 4 Sitze im neuen Verbandsgemeinderat. Die Bürgerliste entsendet 3 Abgeordnete, die SPD 2. Je ein Mandat geht an: Linke, Aktiv für die Gemeinden, UWG Werben, WG Eichstedt, Bündnis für eine kompetente Verwaltung und die Initiative für Bürgernähe Iden.

Insgesamt 55 zugelassene Kandidatinnen und Kandidaten haben sich um einen Sitz im Verbandsgemeinderat beworben.

Neben der Wahl des Verbandsgemeinderates in Arneburg-Goldbeck wurden am 9. Juni auch die Stadträte in Arneburg und Werben sowie die Gemeinderäte in Eichstedt, Goldbeck, Hassel, Hohenberg-Krusemark, Iden und Rochau neu gewählt. Weitere Informationen zu allen Wahlen finden Sie auf der Webseite der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck.

Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land

In der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land sind die Stimmen noch nicht vollständig ausgezählt. Laut dem aktuellen vorläufigen Ergebnis liegt die Alternative Wählerliste Schönhausen vorn, gefolgt von der AfD.

Die Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land hat mit ihren 8.207 Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand 2022) 20 Sitze im Verbandsgemeinderat.

Insgesamt 44 zugelassene Bewerberinnen und Bewerber kandidierten für den Verbandsgemeinderat.

Zur Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land gehören die Stadt Sandau (Elbe) sowie die Gemeinden Kamern, Klietz, Schollene, Schönhausen (Elbe) und Wust-Fischbeck.

Verbandsgemeinde Seehausen

Im neuen Seehäuser Verbandsgemeinderat ist die CDU mit rund 28 Prozent stärkste Kraft. Es folgt die AfD mit 20 Prozent. Auf Rang 3 landet mit 14 Prozent die UWG Beuster-Geestgottberg, Losenrade, Schönberg (B-G-L-S). Die Freie Wählergemeinschaft Aland erreicht rund 8 Prozent, die Wählergemeinschaft Zehrental und die UWG Seehausen je 7 und die Linke 6 Prozent. Die Wahlbeteiligung erreichte 63 Prozent.

Die Verbandsgemeinde Seehausen hat mit ihren 9.616 Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand 2022) 20 Sitze im Verbandsgemeinderat.

6 Sitze bekommt die CDU im neuen Verbandsgemeinderat. Die AfD bekommt 4, die UWG B-G-L-S 3 und die Freie Wählergemeinschaft Aland 2. Je ein Mandat konnten erreichen: Linke, SPD, Wählergemeinschaft Altmärkische Wische, UWG Seehausen und die WG Zehrental.

Insgesamt 44 zugelassene Kandidatinnen und Kandidaten bewarben sich um einen Sitz.

Neben der Wahl des Verbandsgemeinderates fanden auch Wahlen der Gemeinderäte in den zur Verbandsgemeinde gehörenden Gemeinden Aland, Altmärkische Wische und Zehrental statt. Außerdem wählte die Hansestadt Seehausen einen neuen Stadtrat. Alle Informationen zu den Wahlen finden Sie auf der Webseite der Verbandsgemeinde Seehausen.

Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf

Die CDU ist im neuen Verbandsgemeinderat Beetzendorf-Diesdorf stärkste Kraft. Sie erhielt am Sonntag gut 32 Prozent der Stimmen. Die AfD erreichte knapp 23 Prozent. Mit Abstand folgen die Sonstigen mit rund 8 Prozent, die Freie Liste Beetzendorf und die WG Kuhfelde je mit 7, die FWG Rohrberg mit 6, die Apenburg-Winterfeld freie WG mit 5 sowie SPD und Linke mit je etwas mehr als 4 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt bei gut 66 Prozent.

Die Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf hat mit ihren 12.976 Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand 2022) 22 Sitze im Verbandsgemeinderat. Wahlberechtigt waren nach Angaben der Verbandsgemeinde 10.901 Menschen.

Im neuen Rat hat die CDU 7 Sitze, die AfD 5, je 2 Sitze gehen an die Freie Liste Beetzendorf und die WG Kuhfelde. Und je 1 Mandat konnten erringen: Linke, SPD, Apenburg-Winterfeld freie WG, FWG Rohrberg, BB und LUKW.

Insgesamt 52 zugelassene Bewerberinnen und Bewerber kandidierten für den Verbandsgemeinderat.

Neben der Wahl des Verbandsgemeinderates wurden auch die Gemeinderäte der zur Verbandsgemeinde gehörenden Gemeinden Beetzendorf, Dähre, Jübar, Kuhfelde, Rohrberg, Wallstawe sowie den Flecken Apenburg-Winterfeld und Diesdorf neu gewählt. Weitere Informationen zu den Wahlen finden Sie auf der Webseite der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf.

Wer durfte wählen?

Wahlberechtigt waren alle Deutschen im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes sowie EU-​Bürgerinnen und -Bürger, die 16 Jahre oder älter sind und seit mindestens drei Monaten in der Verbandsgemeinde wohnen.

Für die Wahl galten die gleichen Grundsätze wie für die Wahl anderer kommunaler Vertretungen: Die Wahl ist allgemein, frei, unmittelbar, gleich und geheim. Jede Wählerin und jeder Wähler hatte drei Stimmen. Diese konnten entweder alle einem Bewerber bzw. einer Bewerberin gegeben oder auf unterschiedliche Kandidatinnen und Kandidaten verteilt werden.

Wo wurde noch gewählt?

Mehr zur Kommunalwahl 2024 in Sachsen-Anhalt

MDR (Fabienne von der Eltz, Mario Köhne)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 09. Juni 2024 | 06:00 Uhr

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