Vor einem blau-lila Hintergrund ist ein Foto von einem biologischen menschlichen Herzens abgebildet. Von diesem aus führt eine EKG-Linie bis zum Bildrand. 1 min
Immer weniger Menschen sterben anteilig an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das liegt auch an dem gestiegenen Wissen über die Anzeichen eines Herzinfarkts. Mehr dazu im Audio. Bildrechte: pixabay/mandrakept
1 min

Früher starb rund jeder Zweite in Sachsen-Anhalt infolge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Seit Jahren sterben weniger daran.

MDR SACHSEN-ANHALT Sa 22.02.2025 10:00Uhr 00:34 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/audio-herz-kreislauf-erkrankungen-toedlich-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Aufklärung und Therapie Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind seltener tödlich

22. Februar 2025, 12:31 Uhr

Vor 25 Jahren starb rund jeder Zweite in Sachsen-Anhalt infolge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Seit Jahren sinkt der Anteil der Toten aufgrund von Herzkrankheiten. Ein Kardiologe kennt die Gründe und gibt Tipps zur Vorsorge.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte führen immer seltener zum Tod. Das geht aus der Todesursachenstatistik der Statistik-Ämter hervor. Dennoch sind Krankheiten des Herzens und der Gefäße nach wie vor die häufigste Todesursache in Sachsen-Anhalt und in Deutschland.

Was sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen? Zu den Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen unter anderem Bluthochdruck, Schlaganfälle, Aneurysmen, Herzinfarkte oder Krampfadern. Krankheiten wie Adipositas oder Diabetes erhöhen das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erkranken. Gleiches gilt für Rauchen oder Alkohol.

Im Jahr 1998 starb in Sachsen-Anhalt mehr als jeder Zweite an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Seitdem sterben anteilig weniger Menschen daran. Im Jahr 2023 sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch für 39 Prozent aller Todesfälle verantwortlich.

Bundesweit ist der Anteil von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Todesursache noch niedriger. Eine mögliche Ursache ist der Altersdurchschnitt in Sachsen-Anhalt. Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten überwiegend bei älteren Menschen auf. Sachsen-Anhalt ist mit einem Durchschnittsalter von 47,9 Jahren das älteste unter den Bundesländern.

Eine Frau greift sich mit beiden Händen an die Brust 10 min
Bildrechte: IMAGO/imagebroker
10 min

Welche Warnzeichen gibt es für Herzinfarkte und Schlaganfälle? Und wie sollten Betroffene im Fall der Fälle handeln? Das ist das Thema in der MDR THÜRINGEN-Servicestunde.

MDR THÜRINGEN - Das Radio Mi 27.11.2024 12:01Uhr 09:30 min

https://www.mdr.de/mdr-thueringen/audio-schlaganfall-herzinfarkt-was-tun-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Weniger Tote durch mehr Wissen über Herzkrankheiten

"Die Wahrscheinlichkeit, an einem Herzinfarkt zu sterben, ist geringer geworden", sagt Rüdiger Braun-Dullaeus. Er ist Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie in Magdeburg. Das liege unter anderem daran, dass bei Notfällen die Transportwege ins Krankenhaus optimiert worden seien.

Laut dem Mediziner sind die Menschen besser über Herzerkrankungen aufgeklärt und wissen beispielsweise, wie sich ein Herzinfarkt äußert und was zu tun ist. Auch in der Therapie gebe es Fortschritte, sagt Braun-Dullaeus. Vor allem bei Herzinfarktpatienten in Krankenhäusern sei die Sterblichkeit auf rund fünf Prozent gesunken.

Ein Mann mit Brille trägt einen weißen Kittel und schaut in einer halbtotalen in die Kamera.
Rüdiger Braun-Dullaeus, Direktor der Herz- und Gefäßabteilung Universitätsklinik Magdeburg Bildrechte: Uniklinikum Magdeburg

Zahl der Kreislauf-Patienten im Krankenhaus konstant

Der Anteil der Kreislaufpatienten aus Sachsen-Anhalt in den Krankenhäusern bleibt jedoch langfristig konstant. Zum einen leben immer mehr Ältere im Land. Zum anderen nehmen etwa die Fälle von Herzinsuffizienz (Herzschwäche) zu. Dabei ist die Pumpleistung des Herzens eingeschränkt, zum Beispiel nach einem Herzinfarkt. "Wenn man einen Herzinfarkt hat, überlebt man ihn jetzt häufiger, aber muss mit entsprechenden Folgeerkrankungen leben", sagt Braun-Dullaeus.

Der Mediziner rät zur Vorsorge: nicht rauchen, sich gesund ernähren und Sport treiben. "Es gibt klare Leitlinien," sagt Braun-Dullaeus, "150 Minuten moderate Bewegung pro Woche, zum Beispiel Rad fahren und dabei etwas schwitzen. Oder 75 Minuten richtig intensiven Sport."

Carsten Lekutat 20 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
20 min

MDR um 4 Di 14.05.2024 17:00Uhr 20:19 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

MDR (vbo/tm)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 22. Februar 2025 | 10:00 Uhr

404 Not Found

Not Found

The requested URL /api/v1/talk/includes/html/fd686a39-28f2-4dbc-b69b-4f69e1ca4789 was not found on this server.

Mehr aus Sachsen-Anhalt

Eine Frau wirft im Briefwahllokal vor dem Plakat «Alle Stimmen zählen» ihren Briefwahlumschlag nach ihrer frühzeitigen Stimmabgabe zur Bundestagswahl in die Wahlurne.
Am 23. Februar ist Bundestagswahl. 1,7 Millionen Sachsen-Anhalter sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Bildrechte: picture alliance/dpa | Arne Dedert