Olympia in Paris Ringer Erik Thiele will seine eigenen Fußspuren hinterlassen
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13. März 2024, 07:11 Uhr
Für Nicht-Sportler ist es lediglich das Jahr 2024. Doch für Athleten und Athletinnen weltweit ist es das Jahr der Olympischen Spiele. Für den Ringer Erik Thiele soll es diesen Sommer nach Paris gehen und im besten Falle möchte er mit Erfolg aus Frankreich zurückkehren.
- Erik Thiele bereitet sich seit vier Jahren auf sein großen Ziel vor: Die Olympia-Teilnahme.
- Er ist der Sohn von Sven Thiele, der es als Ringer schon dreimal zu den Olympischen Spielen geschafft hat.
- Seine erste Chance zur Qualifikation hat er bei der Ringer-WM in Belgrad im letzten Jahr knapp verpasst.
Noch hat Erik Thiele Zeit, bis er mit der Qualifikation die erste Hürde auf dem Weg zu den Olympischen Spielen nehmen muss. Doch seine Reise und sein Training für dieses Ziel haben schon vor langer Zeit begonnen. "Ich bereite mich seit vier Jahren auf diesen Moment vor. Auf die Olympischen Spiele und deren Qualifikation."
Der Ringer vom SV Wacker Burghausen ist förmlich an der Matte aufgewachsen. Denn sein Vater Sven Thiele war selbst ein erfolgreicher Ringer. Er wurde 1995 nicht nur Vize-Weltmeister im Freistil im Superschwergewicht, sondern hat auch das geschafft, was sein Sohn bislang noch nicht erreicht hat: Die Teilnahme an den Olympischen Spielen.
Gleich dreimal hat der Vater von Erik Thiele am größten Sportevent der Welt teilnehmen dürfen. Es lässt sich also annehmen, dass der Sohn in die Fußstapfen des Vaters treten möchte. Doch da, wo für andere die Spuren des Vaters deutlich zu erkennen sind, sind für Erik Thiele keine vorhanden. "Er unterstützt mich von zu Hause aus. Er drückt mir die Daumen. Er wünscht sich auch für mich, dass ich es schaffe. Aber ich sehe da jetzt keine riesen Fußstapfen." Stattdessen möchte der gebürtige Eilenburger lieber seine eigenen Fußstapfen hinterlassen.
Knappe Niederlage bei der WM
Erik Thiele ist die letzten Jahre stets bei der Qualifikation gescheitert. Es wäre also seine erste Teilnahme bei den Olympischen Spielen. Aber auch hier hat er schon eine Chance für das Ticket nach Paris verstreichen lassen. Denn bei der vergangenen Ringer-WM in Belgrad unterlag der 28-Jährige in der Hoffnungsrunde seinem türkischen Konkurrenten Ibrahim Ciftci. Besonders bitter war für ihn, dass sein letzter Angriff, der ihm vermeintlich zum Sieg verholfen hätte, zu spät erfolgte und nicht mehr gewertet wurde.
Wer ist Erik Thiele? Erik Thiele ist ein deutscher Ringer im Freistil in der Gewichtsklasse bis 97 Kilogramm. Sein Vater Sven Thiele war ebenfalls ein erfolgreicher Ringer. Der 28-Jährige ist also an der Matte aufgewachsen. Bereits 2001 ist der Kampfsportler, der für den SV Wacker Burghausen startet, erstmals selbst mit dem Ringen in Kontakt gekommen. Seitdem gewann er 2018, 2019 und 2022 die deutschen Meisterschaften. Die großen internationalen Erfolge blieben aber bislang aus.
Trotzdem gibt er sich sehr entspannt, wenn es um die Qualifikation für die olympischen Spiele geht. Denn ganz nach seinem Motto "Believe in yourself" startet er selbstbewusst und mit klarem Kopf in seine Trainingseinheiten. Von mentaler Last ist dabei nichts zu sehen. "Wenn man sich selbst Druck macht, kann man auch an dem Druck zerbrechen. Und dem möchte ich mich gar nicht stellen."
Erik Thiele hat sich einiges vorgenommen in diesem Jahr. Ob er es schafft, seine eigenen Fußstapfen in Paris zu hinterlassen, wird sich noch zeigen.
MDR (Meike Götzelmann, Sebastian Gall)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 12. März 2024 | 19:00 Uhr
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