Brand simuliert Katastrophenübung: Feuerwehr probt in Osterberg-Tunnel Ernstfall

25. Juni 2023, 15:01 Uhr

Um für den Ernstfall besser vorbereitet zu sein, haben hunderte Feuerwehrleute einen Zugbrand simuliert. Dazu musste in der Nacht zum Sonntag der Osterburg-Tunnel bei Steigra gesperrt werden.

Im Osterberg-Tunnel bei Steigra haben in der Nacht zum Sonntag rund 120 Feuerwehrleute den Ernstfall geprobt. Simuliert wurde laut Feuerwehr der Brand in einem ICE-Bordrestaurant, der durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde. Dadurch bliebt der Zug im Tunnel stecken. Aus mehreren Orten im Umland waren Feuerwehren beteiligt.

Wie Markus Voigt von der Feuerwehr Querfurt MDR SACHSEN-ANHALT erklärte, ist das Besondere an Tunneleinsätzen, dass Verletzte zunächst nur markiert werden. Die Rettung erfolge erst, wenn das Feuer gelöscht ist. Die Rauchentwicklung sei tödlich.

Bessere Meldungen nach Lage-Erkundung nötig

Laut Feuerwehr sind bei einem Zugbrand im Tunnel 70 Prozent des Löschwassers zur Kühlung gedacht. Dadurch soll ein Einsturz durch Hitze verhindert werden. Als erstes Fazit kurz vor Ende der Übung stellte die Einsatzleitung fest, dass die Lagemeldungen nach Erkundungen verbessert werden können. Die ICE-Strecke zwischen Berlin und München war von Mitternacht bis sechs Uhr morgens vorübergehend für die Übung gesperrt.

MDR (Maren Wilczek, Mario Köhne, Fabian Brenner)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. Juni 2023 | 12:00 Uhr

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