Bad Dürrenberg Bislang rund 220.000 Besucher – Landesgartenschau-Chef zufrieden
Hauptinhalt
15. Juli 2024, 10:08 Uhr
Zu warm, zu kalt oder zu nass; dazu Unwetter, die Gästen der Landesgartenschau einen Strich durch die Rechnung machen: Das Wetter ist unberechenbar und damit eine Herausforderung für die Veranstalter der Landesgartenschau in Bad Dürrenberg. Doch die Besucher kommen und das freut die Macherinnen und Macher.
Zur Halbzeit der Landesgartenschau in Bad Dürrenberg im Saalekreis haben die Veranstalter bislang rund 220.000 Besucher gezählt. Landesgartenschau-Chef Michael Steinland zeigte sich mit dem bisherigen Verlauf der Veranstaltungsreihe zufrieden. "Die Resonanz der Besucher ist überragend positiv", sagte er.
Angebote für Kinder werden genutzt
Unter den Besucherinnen und Besuchern seien auch viele Kinder und Jugendliche, für die es eigene Angebote und Programmpunkte gebe. Im Schnitt halten sich die Besucher laut Veranstalter rund vier Stunden auf dem Gelände auf.
Allerdings bereitet das Wetter dem Veranstalter immer wieder Sorgen. So hätten die vergleichsweise hohen Temperaturen etwa dazu geführt, dass Narzissen und Tulpen schon vor dem Start der Gartenschau sehr früh verblüht sind. Dadurch sei man zu Umpflanzungen gezwungen gewesen, so der Landesgartenschau-Chef. Im April hätten außerdem starke Nachtfröste Schäden verursacht. Bislang habe das Gelände sechsmal wegen Unwettern geräumt werden müssen.
Laga unter dem Motto "Salzkristall & Blütenzauber"
Die Veranstalter hatten zu Beginn der Gartenschau am 19. April mindestens 370.000 Besucherinnen und Besucher prognostiziert. Die Blumenschau ist noch bis Mitte Oktober offen. Die Kosten für das Event betragen Steinland zufolge bis zum Ende der Schau rund 50 Millionen Euro.
Die Besucherinnen und Besucher können im historischen Kurpark der Solestadt an der Saale Gartenkunst erleben, in unterschiedliche Epochen der europäischen Geschichte eintauchen und die Salzluft genießen. Neben dem Grab der Schamanin, das 1934 in Bad Dürrenberg zufällig entdeckt wurde und als Kunstwerk Bestandteil der Laga ist, können die Gäste auch einen der ältesten Eisenbahntunnel in Deutschland besuchen.
Hier wurde 1836 die Tollwitz-Dürrenberger Feldbahn in Betrieb genommen. Bis zum Jahr 1935 diente sie der Versorgung der Siedeöfen mit Braunkohle. Lange wurde die Bahn von Pferden gezogen. Bereits im Jahr 1906 erfolgte eine Elektrifizierung der Strecke. Von der ehemals über vier Kilometer langen Strecke ist heute nur noch der 133 m lange Tunnel auf dem ehemaligen Salinengelände erhalten.
Die nächste Landesgartenschau soll 2027 in Lutherstadt Wittenberg stattfinden. In den vergangenen Jahren fanden die Schauen in Sachsen-Anhalt in Zeitz (Burgenlandkreis, 2004), Wernigerode (Landkreis Harz, 2006), Aschersleben (Salzlandkreis, 2010) und Burg (Landkreis Jerichower Land, 2018) statt.
dpa, MDR (Susanne Ahrens) | Erstmals veröffentlicht am 13.07.2024
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 13. Juli 2024 | 10:00 Uhr
Not Found
The requested URL /api/v1/talk/includes/html/65ec61b9-d7f3-4753-b4d2-137aeb880f1f was not found on this server.