• Seitdem in Hettstedt Polizei und Stadt zusammenarbeiten, ist die Zahl der Straftaten ist nicht gestiegen – aber auch nicht gesunken.
• Der Bürgermeister zieht eine gemischte Bilanz nach zwei Jahren "Sicherheitspartnerschaft", ist insgesamt aber froh darüber.
• Hettstedt ist laut Polizei kein Kriminalitätsschwerpunkt. Etwa jede vierte Straftat wird allerdings von jungen Menschen verübt.

Die "Sicherheitspartnerschaft", die die Stadt Hettstedt im Kreis Mansfeld Südharz und die Polizei vor rund zwei Jahren geschlossen haben, hat nicht dazu geführt, dass die Zahl der Straftaten dort gesunken ist. Das sagte der parteilose Bürgermeister Dirk Fuhlert MDR SACHSEN-ANHALT. Ein Erfolg sei allerdings, dass die Zahl seither nicht weiter gestiegen sei.

Er ziehe eine gemischte Bilanz, sei insgesamt aber froh über die Partnerschaft, sagte Fuhlert. Durch sie habe sich vor allem die Arbeit des Ordnungsamtes verändert. Es gebe gemeinsame Streifen mit der Polizei und Zusammenarbeit beim Thema Verkehrssicherheit sowie mit verschiedenen Ausschüssen der Stadt.

Nach Angaben der Polizei ist Hettstedt kein herausragender Kriminalitätsschwerpunkt in der Region. Nur bei einfacher Körperverletzung sei die Zahl der Delikte gestiegen.

Hettstedt war in den vergangenen Monaten immer wieder wegen kleinerer Brandstiftungen an Mülleimern und Garagen in den Schlagzeilen. In den vergangenen vier Jahren wurde jede vierte Straftat in der Stadt von jungen Menschen im Alter von sechs bis 21 Jahren verübt.

Zuletzt hatte es Anfang Juli einen Großbrand in einem Gebäude gegeben. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von Brandstiftung aus. Ermittelt werde gegen einen 15-Jährigen.