Polizeieinsatz im Burgenlandkreis Haus abgebrannt: Besitzer verschanzt sich drei Tage später im Keller

Polizei und Feuerwehr sind in Keutschen, einem Ortsteil von Hohenmölsen im Burgenlandkreis, mehrere Tage nach einem Brand in einem Einfamilienhaus erneut ausgerückt. Den Angaben nach hat sich ein Mann am Dienstagabend drei Stunden lang im Keller seines abgebrannten Hauses verschanzt.

Wie die Polizeiinspektion Halle MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, konnte die Feuerwehr den ihn nach drei Stunden überzeugen, das einsturzgefährdete Gebäude zu verlassen. Er habe sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden und sei ärztlich behandelt worden.

Da die Brandermittler Gefahrenstoffe in dem abgebrannten Gebäude vermutet hatten, wurde es weiträumig abgesperrt und ein angrenzendes Wohnhaus evakuiert. Schließlich wurden keine Gefahrenstoffe gefunden.

Das Haus des Mannes war in der Nacht zum Sonntag bis auf die Grundmauern abgebrannt. Der 40 Jahre alte Bewohner des Hauses sei zwischendurch in einer Mietwohnung in Keutschen untergebracht gewesen, sagte Hohenmölsens Bürgermeister Andy Haugk MDR SACHSEN-ANHALT. Ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarte Kirche konnte in der Brandnacht nur durch den Einsatz von sechs Ortsfeuerwehren verhindert werden.

Ein Sprecher der Polizei sagte MDR SACHSEN-ANHALT auf Anfrage, die Brandursache und die Schadenshöhe seien noch unklar. Das Wohnhaus sei in Folge des Brandes komplett zusammengefallen. Die Ermittlungen dauern an.