Für Forschung und Nachwuchsförderung Mehr EU-Mittel für Sachsen-Anhalts Hochschulen

05. September 2023, 10:33 Uhr

Bis 2028 können Sachsen-Anhalts Hochschulen über 400 Millionen Euro EU-Mittel für Forschung, Qualifizierung und Nachwuchsförderung bekommen. Antragsstart soll im Oktober sein. Laut Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) sollten vor allem Frauen für die Forschung begeistert werden. Mit dem Geld könnten so Stipendien gefördert werden.

Bis zum Jahr 2028 können Sachsen-Anhalts Hochschulen 416 Millionen Euro EU-Mittel für Forschung, Qualifizierung und Nachwuchsförderung bekommen. Damit stünden in der neuen Förderperiode 146 Millionen Euro mehr zur Verfügung als in der vorangegangenen, teilte das Wissenschaftsministerium am Montag in Magdeburg mit.

Anträge ab Oktober möglich

Zudem entfalle für Hochschulen in der Regel die Kofinanzierung der Vorhaben, weil das Land die Projekte stärker mitfinanziere. Antragsstart soll im Oktober sein. Inhaltliche Förderschwerpunkte seien unter anderem die Bereiche Medizin und Medizintechnik, Bioökonomie, Chemie, Erneuerbare Energien, Automotive und Künstliche Intelligenz.

Willingmann: "Mehr Frauen für Forschung begeistern"

"Im Wettbewerb um kluge Köpfe und zukunftsweisende Ideen brauchen wir ein attraktives, leistungsfähiges Forschungsumfeld", erklärte Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD). "Unternehmen, insbesondere Konzerne wie Intel, machen Ansiedlungsentscheidungen zunehmend davon abhängig, ob es vor Ort Fachkräfte sowie Expertise für Forschung und Entwicklung gibt."

Ein Schwerpunkt des Landes sei es, den Anteil von Frauen insbesondere in technischen und naturwissenschaftlichen Disziplinen zu erhöhen und bessere Perspektiven für Promotionen und Berufungen für Professuren zu schaffen, so Willingmann. Es könnten etwa entsprechende Forschungsstellen und Stipendien gefördert werden.

dpa, MDR (Maximilian Fürstenberg)

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