In der Nähe von Bad Schmiedeberg in der Dübener Heide ist ein neuer Abschnitt des Lutherwegs eröffnet worden. Am Montag schraubte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) an zwei Stellen Hinweisschilder für Wanderinnen und Wanderer an. Damit wachsen die bislang getrennten Wanderwege in Sachsen-Anhalt und Brandenburg zusammen.

Haseloff, der auch Schirmherr des sachsen-anhaltischen Wege-Abschnitts ist, lobte den Reformator Martin Luther als zentrale Identifikationsfigur des Bundeslandes. "Wir sehen uns als Luthers Land und als Ursprungsland der Reformation", sagte er laut Redemanuskript. Mit Luther könne man nach wie vor Menschen nach Sachsen-Anhalt locken, betonte der Regierungschef.

Der neue Weg führt auf einer Strecke von 80 Kilometern von Kemberg durch die Dübener Heide. Er kreuzt bei Pretzsch die Elbe, verläuft dann weiter entlang der Annaburger Heide bis nach Herzberg in Brandenburg.

Der gesamte Lutherweg führt auf einer Länge von mehr als 2.000 Kilometern durch Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Bayern, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Er erinnert an den Reformator Martin Luther und verbindet Stationen seines Lebens mit weiteren Wirkungsstätten der Reformation.